1. Herren

Die HF, das Adler-Spiel und die Videokamera

Es ist das eine Auge, das alles sieht. Jeden falschen Schritt, jeden Ballverlust, jeden verpatzten Torwurf. Es ist das Auge der Videokamera, mit dem Trainer Jörg Schüller das Heimspiel seiner Handballfreunde Reckenfeld/Greven 05 gegen Adler Münster aufgenommen hat. Es war kein gutes Spiel der HF - und genau deshalb glaubt Schüller, dass es ein besonders geeignetes Lehrstück für seine Schützlinge ist. "Ein solches Spiel zu filmen ist besser als ein gutes Spiel", findet der HF-Coach. "Wenn alles super läuft, wie im Hinspiel gegen Roxel, dann kann man das Video auch gleich wieder löschen." Denn, das weiß Schüller: Aus ihren Fehlern können seine Spieler mehr lernen als aus dem, was sie gut machen. Bekannte Fehler Im Adler-Spiel haben sich die HF einige geleistet - genau die, die ihnen im Laufe der Saison immer wieder zum Verhängnis geworden sind. "Man kann genau sehen, wo wir in den entscheidenden Spielen die Fehler gemacht haben", erklärt Schüller, dem bewusst ist: "Uns fehlt ein ruhender Pol. Jemand, der sagt, wo's lang geht." Das hat er in guten Partien gesehen, wie in besagtem Spiel gegen Roxel. "Da haben uns Daniel und Florian Althoff aus der Zweiten unterstützt", erinnert der HF...mehr

Junges Team mit starkem Teamgeist

Das erste Jahr in einem neuen Verein ist für einen Trainer immer schwierig. Erreiche ich mit meiner Art das Team? Können die Sportler meine Spielphilosophie umsetzen? Diese Fragen stellte sich sicherlich auch Jörg Schüller. Der Nordwalder kam zu Beginn der Saison vom SC Falke Saerbeck nach Greven und beerbte Bogdan Oana als Trainer der ersten Herrenmannschaft der Handballfreunde. Nun ist seine Premierensaison vorbei, der Neutrainer und sein Verein können erstmals gemeinsam Bilanz ziehen. Die nackten Zahlen lassen auf den ersten Blick mehrere Schlüsse zu. Platz acht belegte das Team in der Kreisliga und erreichte damit das Minimalziel Klassenerhalt, was Schüller zunächst auf der Habenseite verbuchen kann. Das Wunschergebnis, die Saison in der oberen Tabellenhälfte zu beenden, mussten die 05er aber bereits recht früh abschreiben. Im Winter geisterte sogar das Abstiegsgespenst durch die Emssporthalle. Zum Jahreswechsel rangierten die Handballfreunde auf dem elften und damit vorletzten Tabellenplatz. Doch dies blieb ein kurzes Intermezzo auf einem Abstiegsplatz, eine klare Leistungssteigerung zu Beginn des Jahres brachte die Mannschaft schnell in ruhigere Fahrwasser, so dass der...mehr

Interview mit Jörg Schüler

Es war eine Saison mit Höhen und Tiefen - eine Saison, in der sich die (noch mal verjüngte) Kreisliga-Mannschaft der Handballfreunde Reckenfeld/Greven 05 neu finden musste. Mit einem neuen Trainer an der Seitenlinie. GZ-Mitarbeiterin Heidrun Riese sprach mit Jörg Schüller über sein erstes Jahr mit den HF I. Dein persönliches Ziel, 20 Punkte zu holen, habt ihr um zwei Zähler verpasst. Bist du mit dem Abschneiden deiner Mannschaft trotzdem zufrieden? Jörg Schüller: Aber klar! Hätte man mir vor der Saison gesagt, dass wir den achten Platz machen würden, noch dazu mit vier Punkten Vorsprung, hätte ich gesagt: Wunschdenken! Schließlich sind nur vier Spieler aus der Ersten der Vorsaison geblieben. Mit unserer Abschlussplatzierung bin ich voll und ganz zufrieden, allerdings nicht mit dem Saisonverlauf. Wir haben einige Punkte liegen lassen, zum Beispiel beim 24:28 im Heimspiel gegen Telgte, beim 23:26 im Auswärtsspiel gegen Hohne/Lengerich oder in beiden Adler-Spielen. Was war in diesen Spielen das Problem? Schüller: Wenn es wirklich eng wird, bricht Hektik aus und dann wollen die Jungs mit dem Kopf durch die Wand. Uns hat der erfahrene Mann gefehlt, den wir bei unseren richtig guten...mehr

Schalter erst sehr spät umgelegt

Handballfreunde gewinnen 28:18 Sie sind nur schwer in die Gänge gekommen, doch am Ende stand für die erste Mannschaft der Handballfreunde bei TuS Hiltrup ein 28:18-Sieg zu Buche. "Irgendwie konnte die Mannschaft den Schalter nicht umlegen", haderte Trainer Jörg Schüller mit seiner Mannschaft. Allerdings nur zwölf Minuten lang. Zu diesem Zeitpunkt lag seine Truppe mit 1:4 Toren zurück. Da wurde der Coach schon ein wenig lauter. "Wir haben vier oder fünf Mal frei vor dem Tor verworfen", schüttelte er den Kopf angesichts solcher Konzentrationsschwächen. Doch dann erinnerte sich die Truppe daran, wie man eine solche 'Altherrentruppe' auseinandernimmt. "Wir haben dann den Block viel besser gestellt, sind in Ballbesitz gekommen und haben dann die einfachen Tore per Gegenstoß erzielt", freute sich Schüller, dass seine Schützlinge jetzt endlich befreit aufspielten. Christoph Wallroth zeigte sich im linken Rückraum in bestechender Form und markierte acht Tore. Und noch einer machte auf sich aufmerksam: Torwart Dennis Wiening bekam beim Spielstand von 17:11 einen Ball an den Kopf. Offensichtlich war er darüber so erbost, dass er jetzt praktisch das Tor zunagelte. Dass der Verein auch in der...mehr

Fernduell gewinnen

05 fährt zuversichtlich nach Hiltrup Etwas angefressen war Trainer Jörg Schüller nach der Niederlage seiner Mannschaft gegen den SV Adler Münster, die sein Saisonziel "20 Punkte auf der Habenseite" endgültig zunichte machte. Nun präsentieren die Handballfreunde den letzten Akt ihrer diesjährigen Kreisligasaison, am Sonntag (Anwurf 18 Uhr) geht es zum Tabellennachbarn TuS Hiltrup. Der Gegner hat sich zu Beginn der Rückrunde personell verstärkt, um den drohenden Abstieg noch abwenden zu können. Wegen der undurchsichtigen Auf- und Abstiegsregelungen kann von Entspannung für das Team aus Münsters Süden noch keine Rede sein, der zehnte Platz in der Tabelle kann durchaus noch den schweren Gang in die Kreisklasse bedeuten. Die Handballfreunde auf der anderen Seite kämpfen im Fernduell mit der HSG Hohne/Lengerich 2 noch um Platz 8. Voraussetzung für den angepeilten Platztausch mit den Lengerichern ist ein Sieg bei einer gleichzeitigen Niederlage der HSG beim Vizemeister in Kinderhaus. "Wenn wir unser Potential abrufen, werden wir ein gutes Ergebnis erzielen", ist sich der 05-Trainer sicher, dass seine Mannen ihren Part dazu beitragen können und erinnert sich dabei an das klare 26:13 im...mehr

Handballfreunde verlieren 26:28

Gegen Adler Münster fehlte es am Ende an der Routine Die Handballfreunde mussten gegen Adler Münster eine 26:28-Niederlage hinnehmen. "Es fing eigentlich gut an", sagte Trainer Jörg Schüller, der allerdings mit ansehen musste, wie der Linksaußen der Adlermannschaft gleich sechs Treffer in der ersten Halbzeit markierte. "Der hatte nicht einen Fehlversuch", zeigte auch der 05-Coach Respekt vor der Leistung des gegnerischen Spielers. In der zweiten Halbzeit bekamen der 05er diesen Spiel besser in den Griff. "Wir haben phasenweise sehr gut gespielt", sagte Schüller, "nur in den letzten zehn Minuten haben wir nicht die Erfahrung besessen, das Spiel über die Bühne zu bringen." 50 Sekunden vor dem Ende der Begegnung sollten die Handballfreunde im Angriff noch ein schnelles Tor erzielen, doch der Schuss ging nach hinten los. Die Mannschaft kassierte einen weiteren Treffer und nicht einmal ein Unentschieden konnten sie über die Ziellinie retten. Eine gute Leistung attestierte Schüller Nikolaj Dick und Michael Hendricks, die sich vor allem beim Gegenstoß ausgezeichnet hatten. "Sie haben Zug zum Tor bewiesen", freute sich der Trainer über die Spielfreude dieser beiden Akteure. HF1: Dennis...mehr

Vier Punkte und Schüller ist glücklich

20 Punkte holen, das hat Jörg Schüller als Saisonziel ausgegeben. Wenn die Handballfreunde Reckenfeld/Greven 05 den Wunsch ihres Trainers erfüllen wollen, müssen sie sich ranhalten. Vier Punkte fehlen ihnen noch - und nur vier sind in den verbleibenden zwei Saisonspielen zu holen. Die ersten beiden am Sonntag (Anwurf: 18 Uhr) in der Rönnehalle gegen den SV Adler Münster. "Bei Adler haben wir noch eine Rechnung offen", informiert der HF-Coach und erinnert an das Hinspiel, das der Kreisliga-Achte mit 23:26 verlor. "Wir haben gut mitgehalten, ein Sieg wäre locker drin gewesen. Aber in der zweiten Halbzeit haben wir uns das Leben selbst schwer gemacht." Hinspiel Schüllers Männer haben Adler damals mit vielen Einzelaktionen Tür und Tor geöffnet, die Münsteraner bedankten sich und nutzen die Schwächen der HF eiskalt aus. Die wollen es diesmal natürlich besser machen. Wie gut, dass der Trainer weiß, auf welchen Spieler seine Schützlinge besonders achten müssen: "Adler hat einen guten Linksaußen, der hat im Hinspiel viele Tempogegenstöße gemacht", weiß Schüller. "Er schaltet schnell von Abwehr auf Angriff um. Ihn müssen wir unter Kontrolle bekommen." Ein Erfolg ist am Sonntag auf alle...mehr

HF schieben beim 28:32 gegen Telgte II zu lange Frust

Die starke Aufholjagd seiner Handballfreunde Reckenfeld/Greven 05 am Samstag beim TV "Friesen" Telgte II tröstete Jörg Schüller nicht wirklich. Mit dem 28:32 (12:19) konnte der Trainer leben. Nicht aber mit der Leistung, die seine Männer in der ersten Halbzeit gezeigt haben. "Die war völlig indiskutabel", klagte Schüller. Bei den HF lief erstmal gar nichts zusammen. Vorne versuchten die 05er, in 1:1-Situationen zum Erfolg zu kommen und vergaben so leichtfertig Bälle. Hinten ging es ebenfalls Mann gegen Mann. "Wir haben den Kampf als Mannschaft nicht angenommen", ärgerte sich der HF-Coach, der sah: "Das war reine Kopfsache." Die Folge des Misserfolgs: Frust staute sich auf. Die HF meckerten nicht nur den Schiedsrichter - Schüller: "Der hat wirklich gut gepfiffen." - an, sondern auch ihre eigenen Leute. Gesprächsbedarf "Das war eine ganz miese erste Halbzeit", resümierte der Trainer und kündigte an: "Darüber müssen wir noch mal sprechen!" Für ihn gab's in der ersten Spielhälfte nur zwei Lichtblicke. Der eine war Torwart Dennis Wiening, gerade von einer Grippe genesen. "Hätte er nicht zehn Bälle gehalten, hätten wir zur Pause 30 Gegentore gehabt." Der andere war Rückraumspieler...mehr

Handballfreunde wollen die Überraschung in Telgte

Der Klassenerhalt ist gesichert, das Saisonziel aber noch nicht erreicht. 20 Punkte will Jörg Schüller gerne mit seinen Handballfreunden Reckenfeld/Greven 05 holen. "Das wird schwierig", ist sich der Trainer bewusst. 16 Zähler stehen auf der Haben-Seite, drei Spiele stehen noch aus und mit einem Zweier aus der Partie am Samstag (Anwurf: 18 Uhr) beim TV "Friesen" Telgte II rechnet er lieber nicht. "Telgte hat in diesem Jahr neun Spiele gemacht und sieben davon gewonnen", informiert Schüller, der auch den Grund für den Aufschwung kennt: "Es gab einen Trainerwechsel, danach hat die Mannschaft nur noch gegen Warendorf, Roxel und Kinderhaus verloren." Starke Mannschaften. Schnelles Umschalten Davon sollen sich seine Männer aber nicht beeindrucken lassen. "Wir müssen sehen, dass wir unsere Stärken ausspielen", lautet seine Ansage. Die sind bekannt: Aus einer starken Abwehr heraus sollen die 05er ihr Tempospiel aufziehen. Der HF-Coach weiß: "Durch das schnelle Umschalten von Deckung auf Angriff kann man jede Mannschaft ärgern." Das hat der Neunte der Kreisliga schon mehrfach bewiesen, wenn er im Hinspiel gegen den Sechsten auch nicht so erfolgreich war. Schüller erinnert sich an "eine...mehr

Handballfreunde verlieren in Warendorf

Mal lagen sie mit zwölf Toren hinten, mal nur noch mit sechs: Die Handballfreunde Reckenfeld/Greven 05 konnten gestern Abend der Übermannschaft der Kreisliga, Gastgeber Warendorfer SU, erwartungsgemäß nicht das Wasser reichen und unterlagen mit 27:33 (10:20). Aber immerhin schaffte es das Team von Trainer Jörg Schüller, nach angstvoller erster Hälfte im zweiten Durchgang den designierten Meister doch ein bisschen zu ärgern. "Die waren", freute sich Jörg Schüller nach dem Spiel, "dann doch ein bisschen sauer." In den ersten 30 Minuten standen die HF ehrfurchtsvoll vor der WSU. Sie trauten sich kaum nach vorne und kamen dann nicht schnell genug zurück. 4:12 hieß es nach 15 Minuten, da war Warendorf bereits sechs Tempogegenstöße gelaufen. Die HF leisteten sich viele technische Fehler, brachen in der Vorwärtsbewegung ab - es deutete sich ein Debakel an. Geärgert Doch im zweiten Durchgang befolgte die Truppe die Ansage des Trainers: "einfach rausgehen und locker drauflosspielen." Keeper Dennis Steputat, der für den grippekranken Dennis Wiening im Kasten stand, parierte immerhin 14 Bälle. Die HF nahmen Tempo auf, wurden auch dadurch begünstigt, dass Warendorf nun experimentierte. Es...mehr