HF-Reserve verliert trotz solider Leistung gegen starke SG Sendenhorst
Greven. "Ihr habt einen schlechten Zeitpunkt für Euer Gastspiel erwischt." Diese Worte des gegnerischen rechten Rückraumspielers konnten Trainer Andy Storkebaum von der zweiten Mannschaft der Handballfreunde Reckenfeld/Greven 05 nur unwesentlich trösten. Tatsächlich war die gastgebende SG Sendenhorst III um mehrere extrem spielstarke Spieler verstärkt in die Partie gegangen, laut eigener Aussage wohl nur ein unglücklicher Zufall, dass es mit dieser Ausnahme die 05er treffen musste. Diese spielten nicht einmal schlecht, konnten ihrerseits die vielen Ausfälle gut kompensieren und steckten bis in die Schlussminuten nicht auf. An der 20:28 (12:15)-Niederlage konnten sie indes nicht rütteln.
Die Hauptursache für die Niederlage war tatsächlich das starke SG-Trio im linken Rückraum, am Kreis und in der Rückraummitte. "Extrem kraftvolle Spieler mit exzellenten Zweikampfqualitäten", lobte Andy Storkebaum und wusste, dass diese Spieler nicht über die komplette Spielzeit auszuschalten seien. Daher freute er sich vielmehr, dass seine junge Mannschaft es den individuell klar überlegenen Gegenspielern fast über die volle Spielzeit schwer machte, zum Torerfolg zu kommen. Kurz nach der Pause sah es beim 14:15 sogar fast so aus, als könne eine Überraschung gelingen, doch die Hausherren setzten daraufhin wieder ihr bestes Personal ein und zogen auf 21:15 davon - die Partie war da entschieden.
Sonderlob vom Trainer erhielt Rückraumspieler Wladimir Orlov, der sich mutig ins Getümmel warf und die Handballfreunde vor allem gegen Ende der ersten Halbzeit mit energischem Einsatz im Spiel hielt. Auch mit der Leistung von Nikolaj Dick auf der ungewohnten Position am Kreis war Andy Storkebaum sehr zufrieden, der Allrounder, der nach längerer schöpferischer Pause zu Saisonbeginn zu den Handballfreunden zurückgekehrt war, hielt außerdem die Abwehr im Mittelblock solide zusammen.
HF II: Daniel Rosendahl (12 Paraden) - Nikolaj Dick (4 Tore), Marc Beering (3), Mattis Dömer (3), Wladimir Orlov (3), Sven Unrau (3), Heiko Meier (2), Willi Dick (1), Laurin Kaposty (1), Paul Haje
Quelle: Westfälische Nachrichten