Und plötzlich sind die HF II Kreisligist

03.06.10

Die Handballfreunde Reckenfeld/Greven 05 sind in der kommenden Saison in der Kreisliga doppelt vertreten. Die HF II steigen auf und sind nun in der selben Spielklasse am Start wie die HF I. Als Dritter der 1. Kreisklasse sind die HF II kein klassischer Aufstiegskandidat. Dass sie jetzt trotzdem eine Liga höher spielen, hat einen einfachen Grund: Die Kreisliga zählt 2010/2011 ganze 14 Mannschaften, zwei mehr als in der Vorsaison. Aus der Bezirksliga kommt nur eine Mannschaft in die Kreisliga Münster, dafür geht´s gleich für zwei Teams aus der Kreisliga Münster in die Bezirksliga. Das Resultat: Selbst die HSG Ascheberg/Drensteinfurt II, mit einem einzigen Punkt abgeschlagenes Tabellenschlusslicht, steigt nicht ab. Trotzdem sind noch nicht alle Plätze in der Kreisliga belegt - und hier kommen die Top-Teams der 1. Kreisklasse ins Spiel. Sie füllen die Lücken. Neben den HF II spielen nun auch Havixbeck III und Ascheberg/Drensteinfurt III in der höheren Liga.

Dem Aufstieg der Zweiten begegnen die HF generell etwas skeptisch. "Natürlich hat sich die Mannschaft durch die starke Rückrunde diesen Erfolg verdient", betont Andreas Storkebaum, HF-Geschäftsführer und Spieler der Ersten. Allerdings glauben die Trainer der beiden Mannschaften und der Vorstand, dass der Aufstieg der HF II auch zu Problemen führen kann.

Priorität

Um denen vorzubeugen, haben die Offiziellen ganz klare Aussagen getätigt. So hat die 1. Mannschaft uneingeschränkte Priorität! Das kann auch bedeuten, dass Spieler der Zweiten aushelfen müssen, auch wenn diese selbst Personalprobleme hat und dann vielleicht nur mit sieben Akteuren antreten kann. Diese Rolle nehmen die HF II aber gerne und uneingeschränkt ein, wie ihre Trainer Marcus Hörsting, Carsten Lübbeling und Andreas Rottmann erklären.

Die befürchtete Gefahr, dass sich ein Spieler der HF II gleich mit dem ersten Einsatz im Trikot der HF I festspielt, besteht übrigens nicht. Die übliche Regelung gilt weiterhin. Auch wenn die HF I und die HF II jetzt in der selben Klasse spielen. Grundsätzlich wird sich also nichts ändern ... nicht viel zumindest. Nur die Tatsache, dass beide Mannschaften in der kommenden Saison jeweils ein "Auswärtsspiel" in der eigenen Halle haben.

Quelle: Grevener Zeitung