HF III verlieren mit 18:22 gegen ruppige Sendenhorster
Eine unnötig hart geführte Partie der Sendenhorster, sah Trainer Matthias Gundler. Auch sein Trainerkollege Frank Eiterig zog ein ernüchterndes Fazit: Der Schiedsrichter hat das Spiel einfach laufen lassen. Und in der Tat: Die Sendenhorster Herren, allesamt alte Füchse, die alle fiesen Tricks kennen, nutzten die vom Schiedsrichter zugelassen Möglichkeiten aus. Für diese Spielklasse eine übertriebene Härte, so die Meinung des Trainerduos. Hier hätte der Unparteiische öfter zur Pfeife, zum Karton oder zum Doppelfinger greifen sollen.
Davon offenbar beeindruckt gingen die Handballfreunde zunächst auch die Partie an. Die Rückraumschützen der Sendenhorster konnten beliebig einnetzen, so dass Keeper Rolf Erben die Welt nicht mehr verstand. Erst seine Ansprache beim frühen Team-Timeout, in dem er das frühe und aggressive Festmachen der Gegner forderte, brachte mehr Stabilität in die Abwehr. Durch eine super Abwehrleistung von Michael Christmann, der sich die Sendenhorster Shooter ein ums andere Mal zur Brust nahm, bekamen die HF wieder Boden unter die Füße. Als dann noch der Kreisläufer der Gäste einen ständigen Aufpasser bekam, stand die Abwehr der Grevener Männer solider und es gelangen sogar einige Tempogegenstöße, die Marc Beering wie gewohnt souverän versenkte. Dass es dennoch nicht zum Sieg gereicht hat, ist der mageren Torausbeute im Angriff der Gastgeber zuzuschreiben. Fehlwürfe, technische Fehler und erfolglose Einzelaktionen waren die Ursachen für die wenigen Tore. Allerdings trug auch die kompakte und rüde zupackende Sendenhorster Deckung einen erheblichen Teil dazu bei, die Angriffsaktionen der HF-Recken zu unterbrechen. Aufgrund der ruppigen Gangart des Gegners fiel auch Kreisläufer Sebastian Sutthoff mit einer Knieverletzung in der ersten Halbzeit aus. Zur Mitte der zweiten Halbzeit ließen die Sendenhorster sowohl bei der Kondition als auch bei der Konzentration nach. Die Handballfreunde nutzen diese Phase und arbeiteten sich etwas näher heran. Zwischenzeitlich war man von einem Ausgleich nicht weit entfernt. Doch durch einige unverständliche Strafminuten, die gegen Spieler der Handballfreunde verhängt wurden, und durch die schon teilweise angeschlagenen und geschlauchten Spieler der HF konnte man dann nur noch bis zum Abpfiff den Abstand halten und in die 18:22-Niederlage einwilligen. Die Jungs haben alle ein tolles Spiel abgeliefert, lobte Eiterig die Moral und den Kampfgeist seiner Spieler. Gegen Mannschaften, die eigentlich eine Klasse höher spielen, haben wir uns mit unserer Mannschaft bis jetzt super verkauft, da muss niemand den Kopf hängen lassen, pflichtete Gundler dem Lob seines Kollegen bei. Wenn wir gegen Mannschaften unserer Kragenweite spielen, wie etwa Havixbeck, Warendorf oder Kattenvenne, dann müssen wir zeigen, was wir können. Das sind Spiele, die können und wollen wir gewinnen, macht Eiterig deutlich, wo die Ziele der Mannschaft in dieser Saison liegen. Wenn wir darüber hinaus auch noch die ein oder andere klassenhöhere Mannschaft ärgern können, dann haben wir richtig Spaß!
HF III: Erben, Reer, Schubert Christmann (6), Beering (5), Schulte-Altedorneburg (2), Tinkloh (2) Wieskötter (2), Tertling (1), Echelmeyer, Konermann, Sutthoff.
Quelle: Westfälische-Nachrichten
Unnötig hart geführte Partie
14.10.13