Dritte feiert Teilerfolg

25.02.14

26:26-Unentschieden bei der Warendorfer SU IV bringt Handballfreunde nah ans Saisonziel

Auch wenn die dritte Mannschaft der Handballfreunde beim 26:26 (11:9)-Unentschieden bei der Warendorfer SU nur ein Punkt aus der Kreisstadt entführt werden konnte, war Trainer Frank Eiterig mit seiner Mannschaft sehr zufrieden. "Teamgeist, Einsatz und Wille haben voll gestimmt", lobte Eiterig seine Spieler. Mit nur zwei Auswechselspielern und einem Ersatzkeeper waren die 05er angereist, darunter einige gesundheitlich angeschlagen. Das Hinspiel wurde nur knapp gewonnen und so warnte Eiterig seine Spieler vor der Partie, den Gegner nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. "Warendorf in eigener Halle zu schlagen ist keine leichte Aufgabe", war der 05-Coach aus vergangenen Partien gewarnt.

Wie schon im Hinspiel traten die Warendorfer mit einer vollen Bank und den bekannten wurfstarken Rückraumspielern an. Eiterig stellte die Deckung wie im Hinspiel offensiv ein. Dies sollte sich im Spielverlauf als sehr hilfreich und effektiv herausstellen.

Die Emsstädter aus Greven kamen sofort gut ins Spiel - von der berüchtigten verschlafenen Startphase vergangener Spiele keine Spur. Lohn der Aufmerksamkeit - Greven konnte nach kurz nach Beginn sechs Tore in Serie erzielen und sich zur Mitte der ersten Halbzeit leicht absetzen. In die Kabinen ging es mit einem denkbar knappen Vorsprung von 9:11 für die Handballfreunde. "Entschieden war da noch nichts", wusste Eiterig und mahnte in der Halbzeitansprache seine Spieler, weiterhin vor allem in der Abwehr hellwach zu sein, um das Spiel zu gewinnen.

Warendorf kam nach der Pause gut ins Spiel, offenbar hatten sich die Gastgeber ihre Gedanken gemacht, wie sie die offensive Abwehr der Handballfreunde knacken wollen. Dies gelang ihnen auch zunächst, indem sie insbesondere das Spiel über ihre Kreisläufer suchten. Die Partie wurde nun etwas intensiver und Handballfreund Frank Laubert kassierte die erste Zeitstrafe vom sehr gut agierenden Schiedsrichter, der die Partie gut im Griff hatte. Die zwei Minuten in Überzahl nutzten die Warendorfer eiskalt und glichen auf 13:13 aus. Als die 05-Dritte wieder komplett war, konnten durch einen Zwischenspurt die alten Verhältnisse wieder hergestellt werden und eine Drei-Tore-Führung erworfen werden. Doch scheinbar waren sich die Handballfreunde dann ihrer Überlegenheit zu sicher. Es schlichen sich technische Fehler sowie verworfene Großchancen ein, die vom Gastgeber prompt mit Gegenstoßtoren bestraft wurden. Deshalb wurde es zum Ende der Partie denkbar eng. Der Ausgang des Spiels war zu diesem Zeitpunkt völlig offen. "Die Abwehr wurde nervös und es entstanden Lücken, der Angriff wurde zu überhastet abgeschlossen", kritisierte Eiterig und nahm zwei Minuten vor Abpfiff die letzte Auszeit, um seine Crew nochmal einzuschwören. Doch die "alten Füchse" der Warendorfer nutzen ihre letze Chance und glichen aus. Trotz Ballbesitz und 15 Sekunden Restspielzeit konnten die Gäste nicht das entscheidende Siegtor werfen und die Partie endete 26:26 unentschieden.

"Das hätte hier heute auch ganz anders ausgehen können", analysierte Eiterig direkt nach dem Spiel. "Das Unentschieden ist zwar etwas unglücklich, aber in Anbetracht der Leistungen beider Mannschaften absolut in Ordnung. Meine Mannschaft hat heute eine super Leistung abgeliefert, die Abwehr war bombig und der Angriff effektiv. Auch die beiden Torhüter waren top", streute Eiterig ein Rundumlob aus.

"Wichtig ist, dass die Mannschaft diese Leistung auch ins nächste Spiel gegen Havixbeck mitnimmt, damit das Erreichen des selbst gesetzten Saisonziels erreicht werden kann", meint der Coach. Um dieses Ziel, eine zweistellige Punktzahl auf der Habenseite, zu erreichen, fehlt noch ein mageres Pünktchen aus den verbliebenen drei Saisonspielen. "Sicher machbar", ist Eiterig zuversichtlich. Doch selbst wenn es damit nicht klappen würde, ist schon jetzt klar, dass die Dritte der Handballfreunde trotz Zwangsaufstieg in die 3.Kreisklasse die beste Saison der letzten 5 Jahre absolviert hat.

HF III: Volker Meier, Michael Schubert - Michael Christmann (7), Marc Beering (6/1), Frank Laubert (5), Phillip Arp (2), Marcel Bosse (2), Robin Falke (2), Phillip Konermann (1), Freddy Tinkloh (1)