Michael Stork, Trainer der Handballfreunde-Reserve, erklärt den plötzlichen Erfolg
In 16 Spielen war die 2. Mannschaft der Handballfreunde Reckenfeld/Greven 05 in der 1.Kreisklasse sieglos geblieben. Die letzten drei Spiele hat das Team von Michael Stork (31) gewonnen. Auch gegen den Tabellenführer. Die Handballfreunde II mischen die Liga auf.
Der Trainer erklärt im Gespräch mit GZ-Mitarbeiter Mario Witthake die Steigerung.
Michael, was ist seit dem 15. Februar mit der Mannschaft passiert?
Das kann ich nicht genau sagen. Vor der Saison hatte ich einen Zettel mit 20 Spielernamen darauf. Beim ersten Training waren dann drei da. Ich musste mir eine Mannschaft zusammenwürfeln, mit A-Jugendlichen und Ehemaligen. Jetzt haben wir eine Mannschaft zusammen, die regelmäßig trainiert. Vom Talent haben es die Jungs eh drauf.
Warum geht es denn so plötzlich steil bergauf?
Ich habe irgendwann gesagt, dass ich keine Lust auf fünf, sechs Leute beim Training habe. Das haben sich einige zu Herzen genommen. Durch die Erfolge, wir haben ja Anfang Januar in Kinderhaus Remis gespielt, ist das Selbstvertrauen gewachsen. Und der Spaß ist zurückgekehrt. Wir haben jetzt nichts komplett umgestellt.
Ist das Selbstvertrauen so entscheidend?
Ja. Die jungen Spieler etwa trauen sich jetzt zu werfen, auch wenn sie vorher zwei-, dreimal verworfen haben.
Was muss passieren, damit Ihr den Klassenerhalt noch schafft?
Vor der Saison haben sich drei Mannschaften abgemeldet, wir sind jetzt Elfter von Elf. Nach meinem Kenntnisstand soll die Liga wieder auf 14 Teams aufgestockt werden. Deshalb wird man wohl auch als Letzter nicht absteigen.
Und wenn sich das noch ändert?
Wir sind punktgleich mit Sparta Münster, sind im direkten Vergleich aber schlechter. Wir spielen noch gegen Telgte, Everswinkel und Kinderhaus. Gegen Kinderhaus will ich unbedingt gewinnen, die anderen beiden werden schwer.
Ihr habt jetzt aber auch Adler Münster II, den Tabellenführer, besiegt.
Ja. Wobei man sagen muss, dass bei denen zwei wichtige Spieler im Urlaub waren. Natürlich haben wir da auch ein sehr gutes Spiel gemacht. Die haben uns nach dem Spiel gesagt, wir sollen jetzt auch schön gegen den Zweiten Everswinkel und Dritten Telgte was holen.
Und wie geht es für Dich persönlich weiter? Überwiegt die Enttäuschung vom Saisonbeginn oder die Freude über die Kehrtwende?
Die Freude, ganz klar. Ich möchte hier weitermachen, wobei man abwarten muss, was in der ersten Mannschaft passiert, die noch keinen Trainer hat. Ich möchte nicht eine komplett neue Mannschaft zusammenstellen.
Quelle: Grevener Zeitung
Der Spaß ist zurück
21.03.14