HF 2 bleiben unter den eigenen Möglichkeiten
"Da wäre durchaus etwas drin gewesen", meinte Trainer Michael Stork nach der unnötigen 27:32 (10:13)-Niederlage seiner zweiten Mannschaft der Handballfreunde Reckenfeld/Greven 05 bei der Zweitvertretung der Warendorfer SU. Und tatsächlich - die 05er hatten die Punkte nicht einem besseren Gegner überlassen müssen, sie mussten sich selbst an die eigene Nase fassen und zugestehen, dass sie ihr eigenes Potential bei weitem nicht hatten abrufen können.
Vor allem in der Offensive zeigte sich eine beängstigende Diskrepanz zwischen den Fertigkeiten der Spieler und dem Auftritt am Samstagnachmittag. "Viele konnten die oft gute Trainingsleistung nicht mit ins Spiel retten", bedauerte Stork. Ausnehmen von dieser Individualkritik wollte er im Rückraum explizit Routinier André Ortmeier. "Orti hatte das nötige Selbstvertrauen." Ebendieses vermisste Stork bei vielen seiner Akteure. Gepaart mit der mitunter fehlenden geistigen Frische resultierte daraus eine höchst unnötige Niederlage, die zwar den Tabellenplätzen beider Kontrahenten entspricht, nicht aber dem eigentlichen Leistungsvermögen. "Da hat Warendorf deutlich mehr abrufen können", machte Stork nur beim Gegner eine gute Tagesform aus.
Dennoch sieht der 05-Coach weiterhin das Potential seines Teams. "Wir hätten alles Recht, selbstbewusst ins Spiel zu gehen. Das sollten die Spieler wirklich verinnerlichen", hofft er darauf, dass sein Team den Glauben an die eigene Leistungsfähigkeit wieder zurückgewinnt.
HF II: Jan Fieke, Dennis Steputat - André Ortmeier (7), Marc Beering (5), Stefan Bamberg (3), Benedikt Bertlich (2), Robin Falke (2), Walter Kusmitsch (2), Heiko Meier (2), Manuel Wenners (2), Dennis Kielmann (1), Sven Volmer (1)
Quelle: Westfälische Nachrichten
Handballfreunde bezwingen sich selbst
19.01.15