Spaziergang mit Schönheitsfehlern

Routinier Florian Althoff erfreute sich großer Freiheiten am Kreis - ein Vorteil, aus dem seine Mitspieler nach Meinung ihres Trainers aber zu selten Kapital schlagen konnten. (Foto: Heidrun Riese)
23.09.19

HF-Zweite mit klarem 25:18-Sieg in Hopsten

 

Einen souveränen und nie gefährdeten 25:18-Erfolg fuhr die zweite Mannschaft der Handballfreunde Reckenfeld/Greven 05 im Gastspiel beim SV Westfalia Hopsten ein. 05-Trainer Andy Storkebaum war trotz des deutlichen Ergebnisses aber nicht rundum zufrieden mit der Leistung seines Teams. "Wir haben ein noch deutlich besseres Ergebnis fahrlässig liegen gelassen", kritisierte er.

In der Anfangsphase hakte es noch an manchen Stellen auf dem Weg zum gegnerischen Tor. Eingewöhnungsphase, Abtasten, Auftaktgeplänkel - wie man es auch immer nennen wollte, es gelang den Handballfreunden nicht, aus der deutlich sichtbaren technischen und taktischen Überlegenheit Kapital zu schlagen. Mitte der ersten Halbzeit stand es daher auch nur 3:3. "In der Abwehr haben wir sehr gut gestanden, unser Keeper war gut. Aber im Angriff war das eindeutig zu wenig", berichtete Andy Storkebaum. Dann jedoch zündeten die 05er ihren Turbo und dominierten den Rest der ersten dreißig Spielminuten nach Belieben. So war die Messe beim 14:4- Zwischenstand zum Pausentee bereits gelesen.

Wer nun aber dachte, dass die 05er an die starken letzten fünfzehn Spielminuten aus Hälfte eins anknüpfen würden, sah sich getäuscht. "Die zweite Halbzeit war geprägt von Nachlässigkeiten und Fehlern bei uns, da haben wir gedacht das geht mit Halbgas", schimpfte Andy Storkebaum. Aus der eigenen Lässigkeit resultierte ein Erstarken der Gastgeber, die auf 15:22 verkürzen konnten. Sieben Minuten vor dem Ende nahm Andy Storkebaum daher die Auszeit und forderte von seinen Spielern höhere Konzentration. "Mehr Körperspannung, mehr Siegeswille" war die Ansage, die direkt fruchtete - ein kurzer Zwischenspurt stellte den alten Abstand zum 15:25 wieder her, damit war auch der 05-Trainer zufrieden. "Das war sicher kein gutes Spiel von uns, wir haben uns einem in der Breite nicht so leistungsfähigen Gegner zu sehr angepasst. Aber letztendlich haben wir sicher die Punkte eingefahren, das ist das was hängen bleibt." Zudem er die Schwächephasen auch auf den schmalen Kader zurückführte. "Zum Glück haben die Jungs aus der A-Jugend wieder unterstützt, aus unserem eigentlich fünfzehn Spieler umfassenden Kader haben wir nur fünf Mann dabei gehabt."

 

HF II: Kai-Julian Feldhues - Lukas Berstermann (9), Florian Althoff (7/2), Heiko Meier (4), Marcel Bosse (3), Laurin Kaposty (1), Felix Lodde (1), Fabian Bruns

 

Quelle: Westfälische Nachrichten