Schwelgen in Superlativen

Zeigte bei seinem Debüt im Herrenteam eine Glanzleistung: Torwart Stefan Kenski. (Foto: Heidrun Riese)
21.11.17

HF-Reserve bezwingt Kattenvenne

 

Mit Superlativen tut sich Trainer Andy Storkebaum von der zweiten Mannschaft der Handballfreunde Reckenfeld/Greven 05 traditionell schwer. An diesem Samstagabend allerdings konnte der sonst so analytisch distanzierte Coach nicht anders, als auch mal richtig aus seiner Haut zu fahren: "Das war einfach geil!" Vorausgegangen war dieser Partylaune ein beeindruckender Auftritt seiner Mannschaft beim TV Kattenvenne III, der mit einem überraschenden, in dieser Höhe sogar beinahe sensationellen 27:18 (15:9)-Sieg seiner Mannschaft endete.

Die Handballfreunde zeigten sich vor allem in der Defensive von ihrer besten Seite. Unterstützt von der überragenden Leistung ihrer beiden Torhüter, die beide eine Quote von über fünfzig Prozent gehaltener Würfe aufweisen konnten, zogen die 05er den Gastgebern beinahe komplett die Zähne. "Das war ein totaler Shutdown", freute sich Andy Storkebaum und lobte sein Team umso mehr, da es eines der heimstärksten Teams der Liga in dessen Halle völlig kaltstellte. "Der Gegner war ja nicht irgendwer, das macht die Sache noch beeindruckender."

Einzig in den ersten zehn Minuten war die Partie ausgeglichen, beim 6:6-Zwischenstand nach dreizehn Spielminuten war aber schon erkennbar, dass dieses Spiel zu den spielerisch besseren in der Liga zählen wird. Dann beorderte der 05-Trainer seinen bisherigen Abwehrchef Willi Dick auf die rechte Abwehrseite, um den großgewachsenen Halblinken des TV wirksamer zu bekämpfen, der drei der sechs ersten Gegentreffer der Handballfreunde markierte. Ihm zur Seite stand in der Abwehrmitte fortan Routinier Florian Althoff - eine Maßnahme, die den Gastgebern letztendlich den Genickschlag verpasste. "Die beste Saisonleistung und ein Maßstab an Konzentration und Effizienz", frohlockte Andy Storkebaum und tat damit doch das, was er sonst eher vermeidet - Superlative zu benutzen.

 

HF II: Kai-Julian Feldhues, Stefan Kenski - Maik Ruck (5), Florian Althoff (4/1), Marc Beering (3), Willi Dick (3), Paul Haje (3), Marcel Bosse (2), Mattis Dömer (2), Simon Eiterig (2), Heiko Meier (2), Laurin Kaposty (1), Wladimir Orlov, Nils Wenselowski

 

Quelle: Westfälische Nachrichten