Die Botschaft hör ich wohl. Allein, mir fehlen die Boxen. Frei nach Goethes Faust reagierte Eva Wortmann, Geschäftsführerin der Handball-Spielbetriebs-GmbH auf die Kritik des Emsdettener Hallensprechers Dirk Schemann. Der hatte am vergangenen Wochenende das Spiel des SC Greven 09 gegen die "Spreefüxxe" kommentiert und anschließend ein paar Tipps in Richtung der Grevener Verantwortlichen gegeben.
"Wir haben seit Monaten ein Problem mit der Stadt. Nach der Dachsanierung der Rönnehalle sind die Kabel gekappt worden und wir mussten einen Fremdanbieter einschalten, um die Spielstände durchgeben zu können", sagt Eva Wortmann. Sie weiß um die Wichtigkeit der "Musikmaschine", die die Stimmung in der Halle in der Regel erhöht. "Wir haben ja alles da, Anlage und auch die entsprechende Musik, wie der Hallensprecher Dirk Schemann es gefordert hat. Aber das nutzt nichts, wenn die Anlage nicht in Ordnung ist."
Wortmann zeigt sich mit der Zwischenlösung nicht einverstanden. "Wenn wir die Anlage aufdrehen, werden die Zuschauer auf den oberen Rängen taub, und wenn wir es leise drehen, dann verstehen die Zuschauer auf den unteren Rängen nichts. Daran könnten auch Sebastian Löw und Markus Lamers, die normalerweise für die Musik und Ansagen zuständig sind, nichts. Und wir sind dringend auf die Anlage angewiesen."
Das Gebäudemanagement der Stadt stellt jetzt eine Lösung in Aussicht. "Eigentlich sollten die Arbeiten in den Herbstferien erledigt werden, aber es ist zurzeit sehr schwierig, Handwerker zu bekommen", sagt Reinhild Heedemann. Die Leitungen seien nicht einfach gekappt worden, sondern es seien im Rahmen der Dachsanierung die Leitungsführung für die Boxen verändert worden. Jetzt müssen die Kabel offensichtlich nur noch angeschlossen werden. "Bis zum Ende der kommenden Woche werden die Arbeiten aber beendet sein", verspricht Reinhild Heedemann.
Quelle: Westfälische Nachrichten
"Probleme mit der Stadt"
13.11.10