HF-Reserve verliert mit 21:22 in Mettingen
"Knapp daneben ist auch vorbei", schmunzelte Trainer Andy Storkebaum von der zweiten Mannschaft der Handballfreunde Reckenfeld/Greven 05 nach der hauchdünnen 21:22 (10:12)-Niederlage seiner Mannschaft beim VfL Eintracht Mettingen.
Und dieses Statement meinte er durchaus wörtlich, denn mit etwas mehr Fortüne im Abschluss vor dem Seitenwechsel hätten die 05er Zählbares mit in die Emsstadt bringen können. "Wir haben in der ersten Halbzeit einige freie Torgelegenheiten ausgelassen, das wurde im Nachhinein bestraft." Dabei sah er seine Mannschaft keineswegs als das schlechtere Team an, und das obwohl sie durch den Ausfall etlicher Stammkräfte nur mit einem Rumpfkader angereist war. "Das war ein Spiel auf Augenhöhe, Mettingen hatte die dynamischeren und individuell kraftvolleren Spieler, wir die taktisch und spielerisch komplettere Spielanlage. Das hätte heute so oder so ausgehen können", meinte er und erinnerte an das Hinspiel, das die Handballfreunde noch ebenso knapp mit 26:25 gewonnen hatten. "Damals hatten wir das Glück auf unserer Seite, heute eben die Mettinger", war er nicht zu bestürzt ob der Niederlage.
Diese hätten die 05er noch mit dem Schlusspfiff vermeiden können, acht Sekunden vor dem Abpfiff gab es Freiwurf für die Gäste und ein Mettinger Spieler wurde mit einer Zeitstrafe vom Feld geschickt. In der umgehend vom HF-Trainer genommenen Auszeit schmiedeten die 05er einen Plan, wie sie die Situation zum Torerfolg nutzen konnten und entschieden sich dafür auf der Halbposition eine Entscheidung mit drei Variablen zu erzwingen: Torwurf, Anspiel auf Linksaußen, Anspiel an den Kreis. Gewählt wurde die letztere Variante und Routinier Florian Althoff setzte zum Torwurf an - jedoch wurde er entscheidend behindert und der Schiedsrichter pfiff noch einmal Freiwurf für die Handballfreunde - unter leisem Protest der Gäste, denn der fehlbare Mettinger Spieler stand deutlich zur Abwehr im Kreis. "Aber das ist schon okay, ein Fehler, auch wenn er in dieser Situation vielleicht das Spiel entschieden hat, macht einen Schiedsrichter nicht schlecht", wollte Andy Storkebaum dem Unparteiischen daraus keinen Strick drehen, sondern freute sich vielmehr, dass sein ersatzgeschwächtes Team den Hausherren alles abverlangt hatte.
HF II: Kai-Julian Feldhues, Andre Schnieders - Marc Beering (9/6), Timo Fieke (5), Florian Althoff (3/1), Marcel Bosse (2), Laurin Kaposty (1), Torben Pinnow (1)