Handballfreunde 1 gewinnt gegen Reserve mit 34:23 Toren
Am Ende war es dann doch der Tempohandball, der sich im ersten Duell zweier Handballfreunde-Mannschaften im Meisterschaftsspielbetrieb durchsetzte. Die erste Mannschaft der Handballfreunde gewann am Samstag das Derby gegen die eigene Reserve standesgemäß mit 34:23.
Zunächst rieben sich die Trainer beider Mannschaften verwundert die Augen, welche personellen Alternativen sie aufbieten konnten. Thomas Menke bei der ersten Mannschaft sowie Daniel Althoff und Ralf Holtkamp bei der zweiten Mannschaft hatten sich wegen einer gemeinsamen Clubfahrt eigentlich abgemeldet - das Derby stach aber dann doch, alle drei brachen die Fahrt frühzeitig ab und standen zu Spielbeginn gestiefelt und gespornt in der Emssporthalle bereit.
Mehr Nutzen konnte daraus augenscheinlich die erste Mannschaft ziehen, die das Spielgeschehen von Beginn an dominieren konnte. Hauptanteil daran, dass man nach einem 0:2 schnell die Führung übernehmen konnte und diese dann bis zum Ende nicht mehr abgab und sogar deutlich ausbauen konnte, hatte Torwart Dennis Steputat, der einen Glanztag erwischt hatte und vor der Pause eine Erfolgsquote von über 60 Prozent gehaltener Bälle aufweisen konnte. "Eine Spitzenleistung", freute sich Trainer Jörg Schüller über die Spitzenform seines Schlussmanns. Doch auch sein Gegenüber Daniel Rosendahl brachte im Tor der HF-Reserve die häufig frei vor seinem Tor auftauchenden Spieler der Ersten gehörig ins Schwitzen. "Ein Spiel der Hüter", bilanzierte HF-Torwarttrainer Andreas Rottmann, der auch im Trainerteam der Reserve tätig ist. Doch auch Rosendahl konnte nicht verhindern, dass seine Mannschaft mit einem 10:13-Rückstand in die Kabine gehen musste.
Nach dem Seitenwechsel setzten sich dann zunehmend die größeren Kraftreserven der ersten Mannschaft durch. Tor um Tor zogen die Spieler von Jörg Schüller davon und ließen sich auch durch Unterzahlsituationen nicht aus dem Konzept bringen. Dennoch hielt auch die Reserve gut dagegen und lag eine Viertelstunde vor Schluss "nur" mit fünf Toren im Rückstand. "Die Zweite hat viel länger das Tempo mitgehalten, als ich dachte", lobte auch Schüller den Gegner, der keineswegs die Partie wegzuschenken gedachte.
Auch insgesamt bestach das Derby, das bei allen zuvor auf Harmonie bedachten Äußerungen der Beteiligten durchaus seinen eigenen Charakter hat, durch vorbildliche Fairness auf beiden Seiten. Durchaus seinen Anteil hatte daran auch der umsichtige Schiedsrichter, der in einer Partie zweier guter Mannschaften stets das Spiel bestens im Griff hatte.
HF1: Pascal Feldmann, Jan Fieke, Dennis Steputat - Stefan Heming (7), Thomas Menke (7), Tim Wienkamp (6), Max Antemann (3/2), Nikolaj Dick (2), Michael Hendricks (2), Thorben Kazalla (2), Andy Storkebaum (2), Timo Fieke (2/1), Dimitri Barwich (1)
HF2: Daniel Rosendahl, Dennis Wiening - Uli Volkmann (5/1), André Ortmeier (4), Marcus Hörsting (3), Daniel Althoff (2), Marc Beering (2), Sebastian Dück (2), Carsten Lübbeling (2), Sven Volmer (2), Sebastian Näfelt (1), Markus Herkt, Ralf Holtkamp, Fabian Wissing
Quelle: Westfälische Nachrichten
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