In einem vorgezogenen Spiel des dritten Spieltages verlor die zweite Mannschaft der Handballfreunde am Donnerstagabend bei der DJK Sparta Münster II mit 23:34 (10:14). "Höher als notwendig", befand 05-Trainer Carsten Lübbeling, konnte aber seine Spieler verstehen, dass sie, nachdem beim 22:28-Zwischenstand etwa zehn Minuten vor Spielschluss noch beinahe Tuchfühlung bestanden hatte, in den Schlussminuten ohne wirkliche Gegenwehr das Spiel zu Ende brachten. "Ich hatte Angst um die Gesundheit meiner Spieler", ging Lübbeling mit den Schiedsrichtern hart ins Gericht, die die unfaire Spielweise der Gastgeber nicht gebührend geahndet hatten.
Der Hintergrund: Sparta spielte über die komplette Spielzeit eine offene Manndeckung. "Das war Harakiri-Handball", beschrieb Lübbeling. Doch das war nicht sein Problem, die unfaire Art der Münsteraner, diese Spielweise umzusetzen schon. "Da wurde geklammert, gerissen und festgehalten - und alles ohne Bestrafung." Resultat war, dass die Gastgeber die mit vielen älteren und damit natürlich etwas langsameren Spielern angereisten 05er im Griff hatten, aber auch, dass mit Marc Beering und Uli Volkmann sich zwei HF-Spieler nach solchen Fouls verletzten und nicht weiter mitwirken konnten. "So macht es keinen Spaß", schimpfte Lübbeling und war sich sicher: "Bei konsequenter Anwendung des Regelwerks hätten wir zwischendurch sechs gegen zwei gespielt." So aber hatten die Spartaner weitgehend freie Hand und nutzten diese Freiheiten konsequent aus.
HF II: Daniel Rosendahl - Uli Volkmann (7), André Ortmeier (4), Florian Althoff (4/2), Robin Falke (3), Marcus Hörsting (3), Daniel Althoff (2), Marc Beering, Benedikt Bertlich, Sebastian Dück
Quelle: Westfälische Nachrichten
Harakiri-Handball
01.10.11