Halbzeitansprache weckt Reserve der Handballfreunde rechtzeitig auf
Im Kellerduell der 1. Kreisklasse ging die zweite Mannschaft der Handballfreunde Reckenfeld/Greven 05 am Samstagnachmittag gegen das Ligaschlusslicht HSG Ascheberg/Drensteinfurt II mit 27:17 klar als Sieger vom Parkett. Die 05-Trainer Michael Stork und Andy Storkebaum verbuchten den Sieg in der Grevener Emssporthalle als "verdient dank hervorragender Einstellung und großartiger Abwehrleistung in der zweiten Halbzeit", wie Storkebaum es formulierte.
Über die ersten dreißig Minuten wollten die Trainer nicht allzu viele Worte verlieren. "Das war nicht gut", konstatierte Stork knapp und überließ seinem Co-Trainer die detaillierte Beschreibung. "Die Abwehr stand einigermaßen solide, das passte schon. Aber auf dem Weg nach vorne haben wir einfach unclever gespielt", bedauerte Storkebaum. Zu oft rannten die in Sachen Dynamik haushoch überlegenen Gastgeber sich früh fest. Die HSG hatte größte Mühe, mit dem Tempo der Handballfreunde Schritt zu halten. "Ihr langsames Rückzugsverhalten war aber ein Trumpf, immer wieder konnten sie mitten im Feld unsere zweite Welle stoppen, weil wir ständig mit Kreuzen arbeiten wollten, obwohl geradeaus die Lücken waren", schimpfte Storkebaum und brachte diese Kritik beim 10:9-Halbzeitstand der Mannschaft auch in der Kabine näher.
Und das Team hatte offensichtlich gut hingehört. Nach dem Seitenwechsel traten die Hausherren deutlich zielstrebiger auf und erspielten sich schnell eine deutlichere Führung. Da der Gegner zum Ende hin zudem merklich an Kräften verlor, konnten sich die 05er auf das Verwalten des Vorsprungs konzentrieren und dank der nun extrem sattelfesten Abwehr mit einem wieder einmal erstklassig aufgelegten Till Schwenken dahinter im Tor den Vorsprung sogar noch ausbauen. Durch den Sieg sicherten sich die Handballfreunde den zehnten Tabellenrang, auf dem sie unabhängig vom Ausgang des letzten Saisonspiels kommenden Samstag in Sassenberg auch die Saison beenden werden.
HF II: Timo Reer, Till Schwenken - Robin Falke (6), Stefan Bamberg (4), Christoph Wallroth (4), Michael Stork (4/1), Max Altenburger (2), Marc Beering (2), Marcel Bosse (2), Sven Unrau (2), Michel Krüler (1), Philipp Schäfer, Freddy Tinkloh, Nils Wenselowski
Quelle: Westfälische Nachrichten