HF-Reserve unterliegt deutlich mit 20:28 gegen Kinderhaus
"Der Gegner war schlichtweg zu gut", gestand Trainer Andy Storkebaum von der zweiten Mannschaft der Handballfreunde Reckenfeld/Greven 05 dem SC Westfalia Kinderhaus III eine erstklassige Leistung zu, der beim 28:20-Sieg über die 05er beide Punkte aus der Emssporthalle entführen konnte.
Vor allem in der ersten Halbzeit nagelten die Gäste ihr eigenes Tor praktisch zu, die Hausherren fanden einfach keine Mittel gegen die defensive 6:0-Abwehr und den starken Torwart dahinter. "Da fehlte es uns etwas an Schlagkraft aus dem Rückraum", bedauerte Andy Storkebaum und musste zudem feststellen, dass seine junge Mannschaft es nicht vermochte, in der eigenen Abwehr erfolgreich genug zu spielen, um ihr gefürchtetes Tempospiel aufzuziehen. "Das ist klar unsere Achillesferse. Wenn wir nicht ins Rollen kommen, haben wir größte Probleme", analysierte der 05-Coach. So konnte er zur Pause beim überdeutlichen 7:16-Rückstand seinen Spielern nur Mut zusprechen und versuchen, sie in eine "jetzt ist es auch egal"-Stimmung zu versetzen, die noch einmal einen Schub bringen sollte.
Was durchaus gelang - nach erneuten kleinen Anfangsschwierigkeiten zu Beginn der zweiten Halbzeit, in der die Westfalia mit drei Treffern in Serie auf 19:7 davonzog, bekamen die Handballfreunde das Spiel endlich in den Griff und konnten bis zum Abpfiff den Rückstand noch etwas verkürzen. Mehr als Ergebniskosmetik war dies indes nicht. "Wir haben sicher nicht unser bestes Saisonspiel gemacht", konstatierte Andy Storkebaum, machte daraus seinen Spielern aber keinen Vorwurf. "Wir haben gegen einen besseren Gegner verloren, das gehört einfach auch mal dazu." Viel schlimmer wog für den 05-Trainer die Verletzung, die sich Simon Eiterig in der zweiten Halbzeit zuzog. Bei einem unglücklichen Zusammenprall verletzte sich der Allrounder am Jochbein und zog sich eine leichte Gehirnerschütterung zu - den Endstand mussten die Handballfreunde ihrem Teamkameraden per SMS ins Krankenhaus schicken.
HF II: Kai-Julian Feldhues, Daniel Rosendahl - Marc Beering (5/5), Paul Haje (4), Nikolaj Dick (3), Heiko Meier (3), Mattis Dömer (2), Simon Eiterig (2), Willi Dick (1), Marcel Bosse, Laurin Kaposty, Wladimir Orlov, Nick Stromberger
Quelle: Westfälische Nachrichten