"Das war unser bisher stärkster Gegner in dieser Saison", staunte Dennis Kötter nicht schlecht über die Leistung der HSG Preußen/Borussia Münster, die seinen Kreisliga-Männern der Handballfreunde Reckenfeld/Greven 05 im Auswärtsspiel am Sonntagabend eine 27:34 (10:11)-Niederlage bescherte. "Die müssen wir so akzeptieren", meinte der Trainer und betonte im selben Atemzug, dass er mit der Vorstellung seines eigenen Teams nicht unzufrieden war.
Eines der wenigen Dinge, die er zu bemängeln hatte, war der schwache Start mit einem 0:4-Rückstand (9.). "Trotzdem haben wir die Köpfe nicht hängen lassen, sondern uns Stück für Stück herangearbeitet", freute sich der HF-Coach. Angefangen mit dem 1:4 (11.) kam es über 3:7 (16.) schließlich zum 8:8 (24.) - und mit dem 10:11-Pausenstand war die Welt in bester Ordnung. "Das zeigt, dass wir in der Abwehr gut gearbeitet haben", machte Kötter deutlich und lobte besonders das gelungene Unterbinden des Kreisanspiels. "Auch die Rückwärtsbewegung hat gut funktioniert."
Nach dem Seitenwechsel folgte direkt der 11:11-Ausgleich (31.). Doch dann gaben die 05er ein paar wunderbar in der Abwehr eroberte Bälle schon in der zweiten Welle leichtfertig ab und kassierten vier Gegentreffer in Folge zum 11:15 (33.). So ergab sich ein Rückstand von vier bis fünf Toren, dem sie bis zum 26:30 (56.) hinterher liefen. Dass das HF-Team anschließend noch weiter ins Hintertreffen geriet, hatte vor allem damit zu tun, dass Kötter kurz vor Schluss volles Risiko ging. Doch die offene Deckung brachte nicht den gewünschten Erfolg - und so kam es zum deutlichen 27:34-Endstand.
"Es hat nicht sollen sein", nahm der Trainer die Niederlage gelassen und blickte lieber auf das Positive. "Spielerisch waren wir gut", stellte er heraus. "Da waren sehr viel Dynamik und Schnelligkeit im Spiel, außerdem hat die Mannschaft nicht aufgegeben. Natürlich gibt es noch Dinge, die wir verbessern müssen. Aber die Abläufe, die wir spielen wollten, haben gut funktioniert."
HF I: Stefan Kenski, Nico Quadflieg - Jan Malte Minnerup (7), Stefan Hufelschulte (5), Moritz König (3), Walter Kusmitsch (3), Maik Ruck (3/1), Paul Haje (2), Max Altenburger (1), Dimitri Barwich (1), Luis Kuhlmann (1), Sven Unrau (1), Sven Volmer
Von Heidrun Riese
Quelle: Westfälische Nachrichten