HF-Herren geht die Puste aus

Das Verletzungspech hat die Handballfreunde im Griff. Christoph Wallroth war einer der angeschlagenen Akteure, die die Zähne zusammenbissen. (Foto: Heidrun Riese)
11.12.18

Jetzt hat sich die stark angespannte Personallage doch einmal auf das Ergebnis ausgewirkt. Mit einem ohnehin schon nicht voll besetzten Kader, zu dem auch noch fünf angeschlagene Spieler gehörten, holten die Kreisliga-Männer der Handballfreunde Reckenfeld/Greven 05 am Samstagnachmittag im Auswärtsspiel gegen den TV Kattenvenne II eine 27:28 (15:12)-Niederlage. "Mit einem Tor zu verlieren, ist immer ärgerlich", kommentierte Martin Halfmann das knappe Resultat. Aber der Trainer konnte seinen Schützlingen keinen Vorwurf machen. Ganz im Gegenteil, er zog den Hut vor ihnen: "Wir haben gegen eine Mannschaft, die in der Tabelle über uns steht, sehr gut mitgehalten und bis zur letzten Minute gekämpft. Das ist sehr anerkennenswert." 

In der ersten Halbzeit war das Spiel lange ausgeglichen. Da mussten mit Maik Ruck und Christoph Wallroth, der im zweiten Durchgang lediglich für einen Kurzeinsatz aufs Spielfeld zurückkehrte, um einem der nicht ganz fitten Teamkollegen eine Pause zu gönnen, bereits zwei 05er wegen ihrer Verletzungen die Segel streichen. Dennoch gelang es dem HF-Team, sich schließlich von 8:7 (15.) auf 13:8 (25.) abzusetzen. "Da hatten wir eine sehr gute Phase", freute sich Halfmann, der seine Mannschaft mit der 15:12-Führung zur Pause absolut im Soll sah.

Kurz nach dem Seitenwechsel holte Kattenvenne seine Gäste wieder ein. Mit dem 17:17 (38.) fiel der Ausgleich, dem ein Kopf-an-Kopf-Rennen folgte. Da ging den 05ern dann die Puste aus. Ganze zehn Minuten blieben sie ohne Torerfolg und fielen von 21:21 (44.) auf 21:26 (54.) zurück. "In der Abwehr haben wir aber immer noch gut gearbeitet", betonte der Trainer. Danach bündelte das HF-Team erneut seine Kräfte, nahm zwei Spieler der TV-Reserve in die Manndeckung und kam bis auf 27:28 (60.) heran. Da rannte allerdings die Zeit davon.

 "Wir konnten die Leistung nicht über 60 Minuten halten", war Halfmann klar. "Der entscheidende Punkt waren letztlich diese verflixten zehn Minuten, in denen wir kein Tor geworfen haben. Dass wir überhaupt noch mal in Schlagdistanz gekommen sind, obwohl die Mannschaft keine Luft mehr hatte, verdient Respekt."

HF I: Nico Quadflieg, Till Schwenken - Marcel Peters (7/2), Tim Wienkamp (5), Paul Haje (4/1), Max Altenburger (3), Mattis Dömer (3), Marco Redmer (2), Sven Volmer (2), Maik Ruck (1), Robin Falke, Christoph Wallroth

 

Von Heidrun Riese

Quelle: Westfälische Nachrichten