Die Wiedergutmachung ist geglückt. Mit 32:29 (18:16) schlugen die Handballfreunde Reckenfeld/Greven 05 am Samstagabend die Reserve der DJK Eintracht Hiltrup. Rainer Nowack sprach von einem verdienten Erfolg, durch den seine Kreisliga-Männer wieder etwas Selbstvertrauen tanken konnten. Besonders freute sich der Trainer darüber, dass seine Mannschaft mit dem nötigen Willen in die Auswärtspartie ging und auf dem Spielfeld eine entsprechende Präsenz zeigte. „Das hat mir gut gefallen.“
Es war ein durchweg enges und, wie Nowack berichtete, „phasenweise sehr spannendes Spiel“. Trotzdem kamen die 05er nur selten in Verlegenheit. Mit 1:2 und 2:3 gerieten sie zu Beginn der Begegnung zweimal in Rückstand, was der HF-Coach auf einige Pfosten- und Lattentreffer zurückführte. Ansonsten hatten seine Schützlinge aber die Nase vorne, wenn auch nur knapp. „Technisch und spielerisch waren wir stärker“, meinte Nowack, der eine deutliche Steigerung gegenüber der Leistung in der Vorwoche erkannte. Besonderes Lob erhielten die 05er für die platzierten Torwürfe und das zügige Rückzugsverhalten. In der Abwehr, so der Trainer, seien sie allerdings noch häufig zu zaghaft und defensiv gewesen. „Wir haben uns zu früh vom Gegner gelöst.“ Deshalb konnte sich das HF-Team gegen Mitte der ersten Halbzeit mit dem 10:7 durch Walter Kusmitsch zwar auf drei Tore absetzen, aber damit war dann auch das Ende der Fahnenstange erreicht.
Häufig zu zaghaft in der Defensive
Bis kurz vor der Pause hielten die Gäste diesen Vorsprung. Ziemlich bald nach dem Seitenwechsel kassierten sie jedoch den 18:18-Ausgleich. Es dauerte eine Weile, bis das HF-Team die Hiltruper wieder abschütteln konnte. Das gelang erst durch eine Drei-Tore-Serie zur 25:22-Führung. Zwei der Treffer landete Marcel Peters per Strafwurf. „Wir haben im gesamten Spielverlauf elf Siebenmeter zugesprochen bekommen, von denen wir zehn verwandelt haben“, berichtete Nowack. „Hiltrup hatte ähnlich viele.“ Was aber nicht auf eine besonders ruppige Begegnung hindeute, wie der HF-Coach betonte. „Es war ein absolut faires Spiel.
Nowack-Team lässt nichts anbrennen
In der letzten Viertelstunde ließ Nowack seine Mannschaft mit einer verschobenen 4:2-Abwehr arbeiten. Die 05er, die zuvor mit der 6:0-Variante gedeckt hatten, legten nun besonderes Augenmerk auf den Mittelmann und den Halbrechten des DJK-Teams, weil diese den durchsetzungsstarken Kreisläufer gut in Szene zu setzen wussten. „Mit ihm hatten wir große Probleme“, gab der Trainer zu, der den Gegner kurz vor Schluss noch einmal bis auf ein Tor herankommen sah. Seine Männer ließen aber nichts anbrennen und holten sich am Ende einen verdienten 32:29-Sieg.
HF I: T. Schwenken, Quadflieg – Peters (11/8), Menke (6/2), Heming (3), Kusmitsch (3), Hendricks (3), J. Schwenken (2), Göcking (2), Wienkamp (1), Barwich (1), Bertlich.