Ungefährdeter 36:32-Sieg trotz Schwächephasen
Nach den Niederlagen der vergangenen beiden Spieltage fuhr die Kreisliga-Mannschaft der Handballfreunde Reckenfeld/Greven beim TV Kattenvenne II wieder einen Sieg ein, der trotz Schwächephasen ungefährdet blieb. Am Ende feierten die Männer um Trainer Rainer Nowack einen 36:32 (19:16)-Erfolg.
Die Kreisliga-Männer der Handballfreunde Reckenfeld/Greven 05 sind zurück auf der Erfolgsspur: Im Auswärtsspiel gegen die Reserve des TV Kattenvenne sicherten sie sich am Samstagabend einen 36:32 (19:16)-Sieg. Das Ergebnis hätte allerdings noch etwas höher ausfallen können, fand Trainer Rainer Nowack. "Wir haben verpennt, etwas für die Tordifferenz zu machen."
Seine Mannschaft erwischte keinen guten Start und geriet innerhalb von etwas mehr als fünf Minuten mit 3:6 in Rückstand. "Wir waren in der Abwehr nicht präsent genug und haben unseren Gegner zu sehr laufen lassen", nannte Nowack den Knackpunkt. "Das Umschalten von Angriff auf Abwehr lief auch eher schleppend, und wir haben vorne zu viel verworfen." Das HF-Team legte eine Schippe drauf und kam sogar auf 7:8 heran, fiel dann aber wieder auf 7:10 zurück. Eine gute Viertelstunde nach Spielbeginn lag der Favorit also immer noch hinten.
Nowack nahm eine Auszeit, die auch gleich ihre Wirkung zeigte: Die 05er zeigten nun, was in ihnen steckt. Mit einer Drei-Tore-Serie trafen sie zum 10:10-Ausgleich und zogen dann auf 19:15 davon. "Wir haben das Spiel in Abwehr und Angriff aktiver gestaltet", freute sich der Trainer. "Das war unsere beste Phase in dieser Begegnung. Da haben wir unsere Stärken ausgespielt."
Nach der Pause blieb das HF-Team weiter auf Kurs und baute die Führung aus. Mit einer Fünf-Tore-Serie, zu der Marcel Peters drei Treffer beisteuerte, gelang der Sprung von 23:20 auf 28:20. Mit dem 33:23 durch Walter Kusmitsch und dem 34:24 durch Tim Wienkamp lagen die 05er dann sogar mit zehn Toren in Front.
Auf Grundlage dieses deutlichen Vorsprungs nutzte Nowack die letzten zehn Minuten zum Ausprobieren und ließ seine Männer nun mit zwei Kreisläufern angreifen. Doch offenbar war beim HF-Team bereits die Luft raus. "Wir haben viel zu überhastet und völlig unvorbereitet abgeschlossen", berichtete der Trainer von mangelnder Konzentration und unnötigen Einzelaktionen. Weil auch das Rückzugsverhalten zu wünschen übrig ließ, hatten die Gastgeber leichtes Spiel. Die enttäuschende Bilanz der letzten sieben Minuten: Jörn Schwenken landete mit dem 36:29 den einzigen HF-Treffer in dieser Phase, dafür kassierten die 05er ganze sieben Gegentore.
"Der Sieg war trotzdem ungefährdet und ging auf jeden Fall in Ordnung", betonte Nowack, der im Großen und Ganzen zufrieden war. "Wir hätten nur ein paar Tore mehr machen und ein paar Tore weniger kassieren müssen."
HF I: Nico Quadflieg, Dennis Wiening - Marcel Peters (10/2), Philipp Göcking (5), Walter Kusmitsch (5), Tim Wienkamp (5), Michael Hendricks (2), Marco Redmer (2), Jörn Schwenken (2), Max Antemann (2/1), Dimitri Barwich (1), Thomas Menke (1), Christoph Wallroth (1), Benedikt Bertlich
Von Heidrun Riese
Quelle: Westfälische Nachrichten