Handballfreunde vor letztem Saisonspiel

08.05.15

Handballfreunde begehen Saisonfinale beim Kreismeister

Von Heidrun Riese

Die Handballfreunde Reckenfeld/Greven 05 wollen die Saison mit einem großen Knall beenden. Im positiven Sinn, versteht sich. Für den Kreisliga-Sechsten geht es am Samstagabend (Anwurf: 17 Uhr) zum ungeschlagenen Tabellenführer, der Reserve des TV Friesen Telgte. Dort, das haben sich Rainer Nowack und seine Männer fest vorgenommen, wollen sie dem bereits vor Wochen gekrönten Meister die einzige Niederlage in 2014/2015 beibringen.

Die Statistik des Spitzenreiters spricht nicht gerade für ein Gelingen dieses Vorhabens. Abgesehen von zwei Unentschieden, dem 27:27 (15:13) gegen den TV Kattenvenne und dem 26:26 (14:15) gegen den BSV Roxel, verbuchten die Telgter bisher ausschließlich doppelte Punktgewinne. Auch im Hinspiel gegen das HF-Team gingen sie als Sieger vom Platz. Viel fehlte den 05ern, die im Januar mit 34:36 (17:18) denkbar knapp unterlagen, allerdings nicht zur Überraschung. Und die Niederlage ging auch noch auf das eigene Konto. Hätten sie sich den mehrminütigen Aussetzer in der Abwehr gespart, den sie sich in der zweiten Halbzeit leisteten, oder wären sie in der entscheidenden Phase im Angriff ein wenig cleverer gewesen, hätten die beiden Zähler damals auch in der Emssporthalle bleiben können. Dass sie das Potenzial haben, die TV-Reserve zu schlagen, haben die Grevener jedenfalls bewiesen.

Weshalb der Spitzenreiter gewarnt sein dürfte. "Wir wissen, wie Telgte spielt. Aber Telgte weiß eben auch, wie wir spielen", ist Nowack bewusst. Gleichzeitig lässt er durchblicken, dass er sich bereits Strategien überlegt hat, mit denen seine Mannschaft die schwere Aufgabe gegen die schnellen und ballsicheren Telgter lösen sollen. "Wenn wir so spielen wie in der ersten Halbzeit gegen Kattenvenne, dann ist das auf jeden Fall machbar", ist der HF-Coach überzeugt.

Die personellen Voraussetzungen für den großen Coup sind jedenfalls schon mal gegeben. Max Antemann fehlt zwar aus privaten Gründen, Nowack kann trotzdem einen vollen Kader aufbieten.

Quelle: Westfälische Nachrichten