D-Jugend ist das Zugpferd

23.04.09

Nachwuchsteam der 05er erringt souverän den Meistertitel / Kader platzt aus allen Nähten

Licht und Schatten sahen die Trainer der älteren Jugendmannschaften der Handballfreunde Reckenfeld/Greven 05 im Laufe der Saison. Ganz anders ist es im jüngeren Bereich - der Handball boomt dort bei den 05ern.

Verantwortlich für diese Hochkonjunktur war vor allem die D-Jugend, die dank der engagierten Arbeit ihres Trainerduos Stefan Heming und Tim Wienkamp einen steilen Anstieg ihrer Formkurve und auch ihrer Personaldecke erlebte. "Zum ersten Saisonspiel sind wir mit nur sieben Spielern gefahren, da setzte es auch gleich eine Niederlage", erinnert sich Heming an einen holprigen Start. Doch damit nahmen die Negativschlagzeilen Abschied aus dem HF-Lager: 15 Siege in Folge brachten am Ende souverän den verdienten Kreismeistertitel.

"Den Ball schnell und vor allem sicher nach vorne spielen, viel Bewegung ohne Ball, mutig und zielstrebig auf die Abwehr zugehen", umschreibt Heming das Konzept, das die Trainer ihren Spielern vorbildlich näher brachten und das den Grundstein dafür legte, dass die 05er den mit Abstand besten Angriff der Liga stellten.

Doch auch außerhalb des Spielfeldes war die Arbeit in der D-Jugend beispielhaft. Mit dem kompletten Team wurden Spiele der Ersten Mannschaft besucht, bei der Weihnachtsfeier "Projekt Gold", der Film über die Handball-WM 2007 in Deutschland, angesehen und eine Saisonabschlussparty gefeiert. "So blieb immer vor allem der Spaß am Handball unser größter Trumpf, wodurch wir auch schnell neue Spieler in die Mannschaft integrieren konnten", freuen sich die Trainer über den guten Zusammenhalt, der es Neueinsteigern leicht machte, sich schnell einzufügen.

Und davon gab es viele: Am Saisonende zählte der Kader 22 spielberechtigte D-Junioren. Damit dieser gute Trend nicht verebbt, ist schon die nächste Aktion geplant, um den Teamgeist zu fördern: Am 2. Mai reist die Mannschaft zum Zweitligaspiel des TV Emsdetten gegen OHV Aurich.


Nach Stotterstart in Fahrt gekommen

E-Jugend beendet Saison als Dritter / "Hickhack" weggesteckt

Bei der E-Jugend der Handballfreunde war man zu Saisonbeginn etwas in Sorge wegen des dünn besetzten Kaders. Doch Trainer Fabian Wissing konnte im Laufe des Jahres einige Neuzugänge begrüßen, so dass sein Team mit der Zeit immer schlagkräftiger wurde. Auch den frühen Ausfall von Martin Koristka als Co-Trainer steckte man gut weg, mit Florian Tertling übernahm nahtlos ein geeigneter Ersatz. "Das war schon ein Hickhack", erinnert sich Wissing an die schwierige Situation zu Beginn der Spielzeit, da Koristka immer wieder kurzfristig seine Beteiligung an Training oder Spiel absagen musste. Doch mit der Übernahme der Aufgabe durch Tertling konnten diese Schwierigkeiten beseitigt werden und die Mannschaft zeigte fortan große Fortschritte.

Lohn war ein guter dritter Platz zu Saisonende. "Anfangs haben wir einige Spiele wegen der mageren Personaldecke und den dadurch fehlenden Alternativen unnötig verloren, ansonsten wäre sogar der zweite Platz drin gewesen", meint Wissing. Dennoch können Tertling und er sehr zufrieden Bilanz ziehen - auch dank der tatkräftigen Unterstützung durch die Eltern der Spieler, die bei den Heimspielen für Speisen und Getränke sorgten und damit einige Euros in die Teamkasse spülten, so dass man am Saisonende eine Mannschaftsfahrt finanzieren konnte.


"Kann so weitergehen"

Minis zeigen schon gesunden Ehrgeiz

Spaß am Sport und das Zusammenwachsen als Mannschaft stehen schon traditionell bei den Minis im Vordergrund. Und dabei ist man natürlich auch bemüht, die jüngsten 05er auch handballerisch zu verbessern. Trainerin Steffi Kayser zog am Ende der Saison zufrieden Bilanz: "Wir sind praktisch bei null angefangen, da wir ausnahmslos Neueinsteiger hatten. Doch die Fortschritte und der toll entwickelte Teamgeist machen richtig Freude." Zwar standen bei den Turnieren Ergebnisse nicht im Vordergrund, trotzdem freute sich Kayser über den gesunden Ehrgeiz ihrer Spieler, der so manches gute Ergebnis hervorbrachte. Nun hofft die Trainerin auch für die Zukunft auf regen Zuspruch, denn Neuzugänge begrüßen die jüngsten Handballfreunde immer gern. "Es kann so weiter gehen", sieht sich Kayser mit ihrer Mannschaft auf dem richtigen Weg.

Quelle: Westfälische Nachrichten