Spät den Turbo eingeschaltet

21.09.09

Es scheint bei den Handballfreunden zur Gewohnheit zu werden, nach einer starken Anfangsphase zunächst mal einen Gang zurückzuschalten, um in Halbzeit zwei das volle Potenzial abzurufen. Wie schon in der Vorwoche zum Saisonauftakt in Münster zeigten die 05er auch beim ersten Heimspiel der Spielzeit gegen die HSG Ascheberg / Drensteinfurt 2 eine exzellente zweite Halbzeit und siegten schließlich mt 33:24 Toren.

Auch der Beginn der Partie erfreute 05-Trainer Jörg Schüller. Einige Ballgewinne in der Deckung und rasches Umschalten von Abwehr auf Angriff führten zu einer schnellen 6:3-Führung. Doch dann kam unerklärlicherweise ein Bruch ins Spiel der Hausherren, die HSG konnte zu einfach zum Torerfolg kommen und erspielte sich so eine 15:14-Halbzeitführung. "Wir haben vorne zu viel verworfen und so den Gegner aufgebaut", kritisierte Schüller.

Der 05-Trainer reagierte und stellte nach der Pause auf eine 6:0-Deckung um. Und dieses Mittel fruchtete, die Abwehrformation um den Mittelblock mit Kreisläufer Sebastian Dück und Linkshänder Max Antemann stand sehr sicher und brachte die Gäste schier zur Verzweiflung. Ein Zwischenspurt zum 20:16 zeigte die Richtung, fortan kam auch Sicherheit und Souveränität ins von Mittelmann Marco Redmer klug geführte Angriffsspiel der 05er. "Wir haben den Ball gut laufen lassen und unsere Außen clever eingesetzt", freute sich Schüller über das gute Abräumen, das sein Team immer wieder hervorragend vortrug.

So erfüllten die Handballfreunde die Zielvorgabe ihres Trainers, mindestens 30 Tore im Spiel zu erzielen, schon in der 53. Minute, als zum 30:21-Zwischenstand eingenetzt werden konnte. Am Ende stand ein sicherer 33:24-Sieg für Schüller und sein Team zu Buche. Ein Sieg, der Rückenwind für die schwierigen Aufgaben der kommenden Wochen geben wird, wo mit Kinderhaus und Roxel zwei Aufstiegsaspiranten auf die 05er warten.

HF1: Ulf Denecke, Jan Fieke - Stefan Heming (7/3), Tim Wienkamp (6), Marco Redmer (4), Andy Storkebaum (4), Christoph Wallroth (3), Carsten Lübbeling (2), Sebastian Schasche (2), Waldemar Schmidt (2), Max Antemann (1), Dimitri Barwich (1), Sebastian Dück (1)

Quelle: Westfälische Nachrichten