Viele Zeitstrafen bringen 05er nicht aus dem Konzept

01.10.12

35:26-Sieg über Hohne/Lengerich

"Das war ein nettes Spiel", sagte ein zufriedener Spielertrainer Christian Hülskötter nach dem 35:26 (17:12) seiner Kreisliga-Männer der Handballfreunde Reckenfeld/Greven 05 am Sonntagabend in der Emssporthalle. Der Sieg über die HSG Hohne/Lengerich II fiel den Gastgebern dabei scheinbar spielend leicht.

"Der Gegner war nicht so stark wie erwartet", fand Hülskötter. Sein Trainerkollege Carsten Lübbeling sah den Erfolg aus einem etwas anderen Blickwinkel, er machte die gute Leistung seiner Mannschaft für das deutliche Ergebnis verantwortlich: "Wir waren gewarnt und haben unseren Gästen mit unserer starken Deckung von Anfang an den Zahn gezogen."

Starke 6:0-Deckung

In der Tat kam die HSG-Reserve dank der stabilen 6:0-Abwehr der HF mit einem bestens aufgelegten Pascal Feldmann als Schlussmann zunächst gar nicht ins Spiel. Es dauerte fast fünf Minuten, bis das erste Gegentor fiel (4:1, 5.) - und das, wohl bemerkt, per Siebenmeter. Die 05er schalteten und walteten, Hohne/Lengerich fand kein Mittel gegen die Gastgeber, die nicht nur sicher, sondern auch schnell spielten. Besonders stark waren wieder Tim Wienkamps Tempogegenstoßtore - allen voran das 10:4 (13.), bei dem der Rechtsaußen sich extra lang machte, um einen scheinbar unerreichbaren Pass anzunehmen und den Ball dann auch noch zu versenken. Richtig viel Applaus verdienten sich die 05er, als sie in dreifacher Unterzahl zwei Treffer landeten - zum 14:7 (Hülskötter, 22.) und 15:7 (Wienkamp, 23.). "Das sollten wir in unser Spielkonzept aufnehmen", scherzte der Spielertrainer später.

Wienkamp muss runter

Dass die HF am Ende der ersten Halbzeit ein bisschen den Faden verloren und die Gäste auf 17:12 herankommen ließen, war halb so wild. Nach der Pause fanden sie zu ihrer Form zurück, arbeiteten konzentriert und zeigten sehenswerte Tore. Wie das 24:18 (41.): Christoph Wallroth, frisch eingewechselt, spielte Sebastian Näfelt perfekt an, so dass dieser von Linksaußen einlochen konnte. Ganz wichtig war auch, dass sich die HF von den für ein solch faires Spiel extrem vielen Zeitstrafen nicht aus dem Konzept bringen ließen. Da war es schon fast überraschend, dass es am Ende nur zwei rote Karten gab. Neben einem Gästespiele musste Tim Wienkamp nach seiner dritten Zeitstrafe auf der Tribüne Platz nehmen (55.). Den HF tat das nicht weh, zu diesem Zeitpunkt führten sie bereits mit 31:21.

HF I: Pascal Feldmann, Jan Fieke - Tim Wienkamp (9), Stefan Heming (6/1), Sebastian Näfelt (4), Christian Hülskötter (3), Thomas Menke (3), Florian Schulte (3), Max Antemann (3/2), Christoph Wallroth (2), Timo Fieke (1), Marco Redmer (1), Dimitri Barwich

Quelle: Grevener Zeitung