Der Nachwuchs der Handballfreunde musste am vergangenen Wochenende ausschließlich Niederlagen einstecken.
Laufbereitschaft fehlt
A-Jugend kassiert unnötige Heimniederlage
"Das war einfach zu viel Schlafwagenhandball", kritisierten die Trainer Andy Storkebaum und Freddy Tinkloh ihre Mannschaft, die A-Jugend der Handballfreunde, nach der knappen 27:28 (14:16)-Niederlage in eigener Halle gegen den TV Kattenvenne. Zwar wurden die Zuschauer mit einer enorm spannenden Partie belohnt, die 05-Trainer hingegen hätten dies jedoch am liebsten vermieden und einen klaren Sieg eingefahren.
Dass dies möglich gewesen wäre, zeigten die Schlussminuten des Spiels. Die Gäste mussten lange kämpfen, um den Abwehrriegel der Hausherren zu knacken und hatten in den letzten Minuten des Spiels oft Glück, dass sie trotz der gut aufgelegten Handballfreunde-Torhüter einnetzen konnten. Die 05er hingegen zogen das Tempo merklich an und hatten oft nach nur wenigen Sekunden durch die Schnelle Mitte ihre Tore erzielt. "Das kam aber viel zu spät", schimpfte Storkebaum und bedauerte, dass seine Schützlinge nicht schon von Beginn an die technisch unterlegenen Kattenvenner derart unter Druck gesetzt hatten. "Wir hätten locker vierzig Tore werfen können, wenn wir nur konsequent aufs Tempo gedrückt hätten."
Doch das Spiel verlief anders, zwar hebelten die Handballfreunde mit ihrem großen Repertoire an Spielzügen auch so die gegnerische Abwehr häufig gekonnt aus, jedoch gab es auch etliche Angriffe, in denen sie am Ende ratlos der körperlich leichten Überlegenheit der Gästespieler gegenüber standen.
So ging die Partie unnötig verloren, wie schon oft in den letzten Spielen. "Der letzte Tick fehlt im Moment", hofft Storkebaum auf ein Erfolgserlebnis im nächsten Spiel nach der Karnevalspause, um dem Team genug Selbstvertrauen zu geben, damit solche knappen Spiele dann auch wieder gewonnen werden.
HF-A: Nico Quadflieg, Matthias Stegemann - Walter Kusmitsch (6), Jan Baalmann (5), Stefan Bamberg (5), Jörn Schwenken (4), Moritz Bochnia (2), Philipp Göcking (2), Philipp Arp (2/1), Nils Wenselowski (1), Philipp Konermann
Spitzenteams eine Nummer zu groß
E-Jugend verliert deutlich gegen Münster und Telgte
Der Tabellenzweite und -dritte waren dann doch eine Nummer zu groß für die E-Jugend der Handballfreunde. Trotz eines mit vierzehn Spielern vollen Kaders konnte die Mannschaft um das Trainertrio Andreas Rottmann, Franz-Josef Echelmeyer und Marco Karlowski den haushohen Favoriten nicht ausreichend Paroli bieten und verlor beide Turnierspiele.
Sowohl beim 6:16 (4:10) gegen die DJK Sparta Münster als auch beim 4:22 (3:12) gegen den TV "Friesen" Telgte II gab es nichts zu holen für die 05er. "Da hingen die Trauben etwas hoch", konstatierte Echelmeyer. Beide Gegner waren mit den körperlich überlegenen Akteuren ausgestattet. Zudem war augenscheinlich, dass beide Kontrahenten auch mit Spielern aufwarten konnten, die besser aufeinander eingespielt waren als die Handballfreunde. Diese machten es zudem ihren Gegnern zu leicht, ließen die gute Deckungsarbeit aus den letzten Spielen an diesem Wochenende zumeist vermissen und trafen vorne "alles außer dem Tor".
"Wir haben es den Gegnern zu einfach gemacht, gegen uns zu gewinnen", bedauerten die 05-Trainer, sahen aber auch in Bestform immer noch kaum Chancen gegen diese beiden Spitzenteams. Was blieb, ist die Erkenntnis, dass "es noch einiges zu tun gibt."
HF-E: Clemens Lodde, Jonas Wieskötter - Robin Holz (3), Mika Borkenhagen (2), Juri Wermers (2), Kilian Baumscheiper (1), Jannis Börger (1), Lutz Wenselowski (1), Fabian Henzel, Fabian Kersten, Nils Kreimer, Felix Nahues, Fabio Ross, Jan Teepe