Handballfreunde sind vom Unwetter betroffen / Training fällt aus, Inventar schwer beschädigt
Auch die Handballfreunde wurden vom Unwetter nicht verschont. Die Rönnehalle und die Heimstatt der Handballfreunde, die Emssporthalle, wurden vom vielmals "Jahrhundertregen" genannten Starkregen am letzten Montag beschädigt. Und noch immer sind die wirklichen Ausmaße der Schäden nicht absehbar. "Das braucht Gutachten von Experten und damit Zeit", meint Handballfreunde-Geschäftsführer Andy Storkebaum, der seinen Mannschaften eine unfreiwillige Trainingspause verordnen musste. Bis auf weiteres blieben beide Hallen gesperrt.
Glück im Unglück war für die Handballfreunde das Timing des Unwetters, denn in den Ferien machen die meisten Mannschaften sowieso kein Training. "Die Jugendteams und unsere dritte Mannschaft steigen erst nach Schulbeginn wieder ins Training ein, für die Erste und Zweite ist es allerdings ein enormer Eingriff in den Vorbereitungsplan", so Storkebaum. Umso zufriedener ist der HF-Geschäftsführer um die Initiativen der Trainer Rainer Nowack und Michael Stork sowie der Spieler selbst. "Sie haben sich über persönliche Kontakte in der Nachbarschaft um Trainingsmöglichkeiten bemüht", freut sich Storkebaum. So konnten die Mannschaften bereits in Nordwalde und Telgte trainieren und auch in Saerbeck werden sie schwitzen. "Das ist keine Selbstverständlichkeit", ist Storkebaum den Nachbarvereinen und -gemeinden für die unbürokratische Hilfe dankbar und hofft, dass der Trainingsbetrieb so zumindest teilweise aufrechterhalten werden kann.
Auf einem anderen Blatt Papier steht der im September beginnende Spielbetrieb. "Wenn beide großen Hallen dann unbespielbar sind, haben wir ein wirkliches Problem", weiß Storkebaum. Doch der HF-Geschäftsführer bleibt in dieser Hinsicht optimistisch. "Wir sind im regelmäßigen Kontakt mit der Stadt und bekommen von dort durchaus vorsichtige Signale der Entwarnung. Der Einsatz dort ist wirklich toll", dankt er den Mitarbeitern der Stadt Greven, die in der letzten Woche mehr als nur Überstunden geschoben haben.
So scheinen die Handballfreunde glimpflich davon gekommen zu sein, wenn nicht der heftige Wassereinbruch in den Keller der Emssporthalle gewesen wäre. Dieser zerstörte nämlich große Teile des Inventars der 05er. Die Trainingsbälle vieler Mannschaften und vor allem die Trikotsätze, die dort lagerten, sind vielfach unbenutzbar geworden. "Der Schaden ist erheblich. Das war ein richtiger Tiefschlag", ist Andy Storkebaum entsetzt über das Ausmaß der Verwüstungen. Doch bei allen Problemen, vor der die Handballfreunde nun stehen, wissen sie ihre Situation auch einzuschätzen. "Es ist "nur" unser Hobby, hier sind keine Existenzen bedroht", weiß Storkebaum, dass es andere noch viel schlimmer getroffen hat.
Quelle: Westfälische Nachrichten
"Das war ein Tiefschlag"
03.08.14