A-Jugend mit tollem Kampf

13.09.14

Einen schweren Stand hatten die Jugendteams der Handballfreunde am Wochenende. B- und E-Jugend verloren jeweils deutlich, nur die A-Jugend glänzte mit einer vorbildlichen kämpferischen Einstellung und fuhr einen Heimsieg ein.


Mit Rumpfkader zum ersten Sieg

Kämpferische A-Jugend bezwingt Sendenhorst 24:22


Im Heimspiel gegen die SG Sendenhorst lieferte die A-Jugend der Handballfreunde Reckenfeld/Greven 05 die richtige Antwort auf die Auftaktpleite in Senden. Die Mannschaft um die Trainer Florian Schulte und Max Antemann trat erneut mit einem Rumpfkader an, überzeugte aber mit viel Kampfgeist und holte einen 24:22 (11:14)-Sieg.

Neben den Langzeitverletzten Walter Kusmitsch und Marcel Knollmann fehlten diesmal Tom Hengelbrock und Nils Nottebom, so dass die Gastgeber mit nur acht Spielern antraten. Das Trainer-Team hatte der Mannschaft im Vorfeld klar gemacht, dass nur mit Wille und Einsatz etwas zu holen sein würde und eine Niederlage nur dann in Ordnung sei.

Das nahmen sich der HF-Nachwuchs zu Herzen. "Es wurde untereinander geholfen, ordentlich zugepackt und gebissen", freute sich Schulte. In der Deckung zeigten die 05er eine Top-Leistung, im Angriff stotterte der Motor allerdings noch gewaltig. "Da fehlte der Druck und das Gespür für den Moment, wann man vorwärts gehen sollte", analysierte der HF-Coach. Die Konzepte wurden nicht entsprechend genutzt, da fehle einfach das Training."

In der Kabine appellierten die Trainer noch einmal an den Kampfgeist ihrer Schützlinge. Um ihn zum Ausdruck zu bringen, stellten sie nach dem Seitenwechsel die Abwehr auf die offensive 4:2-Variante um. "Die Jungs haben da richtig toll gearbeitet und viele Bälle geholt", lobte Schulte. "Sendenhorst war völlig überfordert." Als dann Ausgleich und Führung gelangen, brannte das Feuer der 05er noch heißer. "So stelle ich mir das vor, darauf lässt sich aufbauen."

Ein dickes Lob ging dann auch an die gesamte Mannschaft. "Besonders zu erwähnen ist aber Max Altenburger", so Schulte, "der unglaublich viel gekämpft und gearbeitet hat."


Eine Nummer zu groß

B-Jugend der Handballfreunde unterliegt in Telgte deutlich


Das Ergebnis spricht Bände - 13:32 (7:15) unterlag die B-Jugend der Handballfreunde mit ihrem Trainer Andy Storkebaum am Sonntag beim TV "Friesen" Telgte. Die Gastgeber waren den 05ern insbesondere körperlich haushoch überlegen, vermochten aber auch technisch den besseren Handball aufs Parkett zu bringen. "Das war nicht unsere Kragenweite", gestand Storkebaum denn auch unumwunden ein.

Vor allem die beiden Rückraumspieler auf den Halbpositionen brachen mit ihrer starken Athletik ein ums andere Mal durch den Abwehrriegel der Handballfreunde. Selbst wenn diese mal gut positioniert standen, hatten sie den Kräftevorteilen der beiden einen Kopf größeren und sehr dynamischen Friesen nicht die nötige Kraft entgegenzusetzen. Ihrerseits kämpften sie zwar wieder, waren aber dermaßen unterlegen, dass auch der gezeigte Einsatz oft im Keim verpuffte. "Das sind Spiele zum Lernen, da muss man nicht lange analysieren", hakte der 05-Trainer die Partie schnell ab und sieht in den Friesen nicht das Maß, an dem sich seine junge Mannschaft messen muss.

HF-B: Stefan Kenski - Nick Stromberger (5/2), Tobias Nölker (3), Mattis Dömer (2), Jordi Nobbe (2), Sebastian Gundler (1), Niklas Haßmann


Üben, üben, üben

E-Jugend der Handballfreunde erfolglos in Kinderhaus


Zum ersten Saisonturnier der E-Jugend der Handballfreunde, die in diesem Jahr in der Kreisliga antritt, reisten deren Trainer Andreas Rottmann, Franz-Josef Echelmeyer und Konrad Seidemann mit einem prall gefüllten Kader von 16 Spielern nach Kinderhaus. Dort verlor man allerdings beide Spiele, gegen die JSG Havixbeck/Roxel 1 mit 4:18 (1:9) und gegen den gastgebenden SC Westfalia Kinderhaus mit 5:23 (3:14).

Die Trainer hatten ihre Spieler darauf hingewiesen, dass in der Kreisliga die Gegner besonders spielstark sein würden. "Wir haben daher in der Vorbereitung besonders das Passen und Fangen, Werfen und die Deckungsarbeit geübt. Das fand nicht immer die Zustimmung der Spieler", schmunzelte Echelmeyer. Nun mussten die Spieler allerdings feststellen, dass die Gegner diese Grundelemente wohl sehr intensiv trainiert hatten. Die Spieler der Teams aus Kinderhaus und Havixbeck/Roxel beherrschten sie fast durchgängig besser. "Das spiegeln die Halbzeit- und Endergebnisse wieder", bedauerten die 05-Trainer.

In keiner Phase der Spiele konnten die Handballfreunde ihre Gegner unter Druck setzen. Im Angriff wurde der Ball zu oft durch Alleingänge hergeschenkt. Mit der aggressiven Deckung und frühem Angreifen des Ballführers kam man überhaupt nicht zu recht. "Das Fazit dieser ersten beiden Meisterschaftsspiele kann daher nur lauten: üben, üben, üben", wusste Echelmeyer.

"Es war aber nicht alles schlecht", schränkte er ein. "Die Torhüter machten ihren Job sehr gut", bekamen Ben Schnieders und Leon Wieskötter ein Sonderlob, auch wenn auch sie die deutlichen Niederlagen nicht verhindern konnten. Ebenfalls besonders erwähnen wollte Echelmeyer Simon Jamroszczyk, der im ersten Spiel seiner zweiten Saison in der E-Jugend sein erstes Meisterschaftstor warf.

HF-E: Ben Schnieders, Leon Wiekötter - Mats Kemper (5), Lukas Hartmann (2), Simon Jamroszczyk (1), Jan Thöle (1), Maximilian Bruns, Philip Derksen, Bernd Freitag, Pascal Hartmann, Luka-Noel Komischke, Linus Krumbeck, Oscar Noack, Hendrik Passe, Marvin Pelster, Steffen Schmitte