Beim zweiten Sieg in Folge müssen die Handballfreunde bis zum Schluss zittern
Mit großem Siegeswillen und ein bisschen Glück holten sich die Kreisliga-Männer der Handballfreunde Reckenfeld/Greven 05 mit dem 30:28 (14:11) bei der Reserve des SV SW Havixbeck ihren zweiten Sieg in dieser Saison. "Hätte sich der Gegner am Ende etwas cleverer angestellt, hätte das Spiel für uns auch ein böses Ende nehmen können", gab Trainer Rainer Nowack zu bedenken. Was die Freude über den Erfolg jedoch nicht schmälerte: "Wir haben uns die beiden Punkte verdient!"
Vor dem SW-Tor taten sich die 05er zunächst etwas schwer. "Die Konzepte haben gut funktioniert, genau wie das Umschalten von der Abwehr in den Angriff", berichtete der HF-Coach, der allerdings zu wenig Druck und Dynamik sah. "Wir waren etwas zu verspielt und hätten manchmal einfach eher zum Abschluss kommen sollen." Die Folge war, dass die Gäste nach einer knappen Viertelstunde mit 6:8 zurücklagen. Innerhalb nur einer Minute gelang mit zwei Tempogegenstoßtoren durch Florian Schulte und Thomas Menke dann der 8:8-Ausgleich. "Dann konnten wir uns langsam absetzen", so Nowack. Über 12:9 kam seine Mannschaft schließlich zum 14:11-Halbzeitstand.
Nach der Pause waren die 05er noch nicht wieder ganz da und leisteten sich viele Fehlpässe, durch die das Tabellenschlusslicht auf 13:14 herankam. Nachdem sich die Gäste gefangen hatten, pendelte sich ein Abstand von zwei bis drei Treffern ein. Mit 17:16 verkürzte Havixbeck erneut auf ein Tor. Das HF-Team spielte nun wieder dynamischer und lag gute sechs Minuten vor Schluss mit 25:20 klar vorne. Dann flatterten plötzlich die Nerven und Hektik kam auf. "Wir haben unnötig lange Pässe gespielt, die der Gegner abgefangen hat", beschrieb Nowack die Situation. Mit 28:27 kamen die Schwarz-Weißen ihren Gästen noch einmal gefährlich nahe. "Mit viel Kampfgeist konnten wir das Ende doch noch glücklich gestalten", zeigte sich der Trainer erleichtert.
Er war zufrieden: "Wir hatten Havixbeck das ganze Spiel über im Griff. Wir waren geschickter und cleverer - und haben große Moral gezeigt." Ein besonders dickes Lob ging an Torhüter Nico Quadflieg, der "über 60 Minuten eine tolle Partie gemacht hat".
HF I: Jan Fieke, Nico Quadflieg, Dennis Wiening - Marcel Peters (9/3), Thomas Menke (7), Tim Wienkamp (4), Florian Schulte (4/2), Philipp Göcking (2), Stefan Heming (2), Stefan Bamberg (1), Jörn Schwenken (1), Max Antemann, Dimitri Barwich
Quelle: Westfälische Nachrichten
Erst souverän - dann nervös
20.10.14