Zweite verlässt Abstiegsplatz, Dritte mit Punkteteilung

25.02.13

Lange haben die Spieler der zweiten Mannschaft der Handballfreunde darauf gewartet, am Wochenende konnten sie endlich mit einem Sieg gegen Hiltrup die Abstiegsränge der 1.Kreisklasse verlassen. Einen Seltenheitswert produzierte die dritte Mannschaft - alle drei Saisonspiele gegen den SV SW Havixbeck IV endeten unentschieden.


Das Ergebnis stimmt

Handballfreunde-Reserve schlägt Hiltrup 28:26


"Das war kein schönes Spiel", gestand Andreas Krumschmidt, der Trainer der zweiten Mannschaft der Handballfreunde, nach dem 28:26 (10:12)-Sieg seiner Mannschaft gegen die DJK Eintracht Hiltrup II zu. Doch das störte die 05er nur wenig, denn für sie zählt jeder Punkt um Kampf um den Klassenerhalt, und dieser Sieg könnte am Saisonende noch Gold wert sein. "Da fragt dann keiner mehr, wie er zustande kam", zuckte Krumschmidt mit den Schultern und freute sich lieber über den Erfolg als dass er das "wie" kritisierte.

Vor allem in der ersten Halbzeit war die Partie in der Emssporthalle weit von dem Niveau entfernt, das beide Mannschaften im Stande sind aufs Parkett zu bringen. die Gastgeber konnten aus ihrer körperlichen Überlegenheit zunächst kein Kapital schlagen, stattdessen spielten sie zu zögerlich und produzierten technische Fehler in viel zu hoher Anzahl. "Die erste Halbzeit vergessen wir mal ganz schnell", schimpfte Krumschmidt, konnte aber zumindest im Angriff eine Leistungssteigerung nach dem Seitenwechsel ausmachen. Bedanken konnten sich die Handballfreunde am Ende bei ihren beiden Torhütern, die die unerklärlich lückenhafte Abwehr der Hausherren immer wieder retteten und so den fünften Sieg aus den letzten neun Spielen, der sie erstmals seit dem sechsten Spieltag von den Abstiegsplätzen hievte.

HF II: Oliver Kirsch, Matthias Stegemann - André Ortmeier (8), Robin Falke (6), Florian Althoff (5), Marc Beering (4/1), Daniel Althoff (3), Benedikt Bertlich (2), Felix Overhoff


Licht und Schatten

Kurios: HF-Dritte teilt sich zum dritten Mal in der Saison mit Havixbeck die Punkte


Mit einem gerechten 20:20-Unentschieden endete am Sonntag das Gastspiel der Drittvertretung der Handballfreunde beim SV SW Havixbeck IV. Ein Kuriosum, denn die 05er spielten damit in allen drei Spielen der Saison gegen diesen Gegner unentschieden.

Zu Beginn legten die Grevener vor, führten schnell mit 4:1, so dass Havixbeck trotz mehrfacher Großchancen zunächst nicht ins Spiel kam. Immer wieder kamen die 05er zu einfachen und wichtigen Toren aus der zweiten Reihe, schafften es jedoch darüber hinaus zu selten die durchaus vorhandenen Lücken effizient zu nutzen und das Spiel früh zu entscheiden. "In der Abwehr kam von Anfang an Stabilität hinein", berichtete Kapitän Frank Eiterig, der mehr als "moralische Unterstützung" mit nach Havixbeck gereist war - eine gerade erst auskurierte Grippe beschränkte ihn auf einen Kurzeinsatz. Doch was er von der Bank aus beobachten konnte, ließ ihn oft jubeln. Würfe aus dem Rückraum der Hausherren wurden zumeist geblockt oder von einem glänzend aufgelegten Michael Schubert im 05-Tor pariert. Dieser war die tragende Säule hinter dem HF-Abwehrverbund, so dass Havixbeck gezwungen war, dicht auf die Abwehr zu preschen und auch dort meist auf Granit biss.

Auf der anderen Seite schafften die Gäste es zwar, Tor um Tor - zwischenzeitlich bis zu einem Sieben-Tore-Vorsprung (40. Min.) - davonzuziehen, ließen aber konditionell wegen fehlender Auswechselvarianten zum Ende hin etwas nach, was den Hausherren die Gelegenheit gab wieder ins Spiel zu finden. Wurde vorher der Ball souverän durchgespielt und die Chance zum Abschluss oder der freie Nebenmann gesucht, verblasste in der Schlussphase der Glanz der Handballfreunde und das Spiel war geprägt durch unnötige Abspielfehler und überhasteten Abschlüssen. Havixbeck nutzte die Gunst der Stunde und konnte ausgleichen.

"Das war fast das wichtigste Tor des Spiels", umschrieb Oliver Kirsch, der Torwart der zweiten Mannschaft der Handballfreunde, der die Dritte bei diesem Spiel als Coach von der Bank aus dirigierte, das 20:19, das Freddy Tinkloh zwei Minuten vor dem Ende erzielte, denn es ermöglichte Michael Schubert, der beim 20:20 machtlos war, in der letzten Minuten mit zwei Glanzparaden das Unentschieden festzuhalten. "Alles in allem ein gutes Spiel in dem jeder für jeden kämfte und man stets eine geschlossene Mannschaftsleistung sah", bilanzierte der Kirsch, er war sich sicher: "Die Punkteteilung ist ein gefühlter Punktgewinn, kein Punktverlust."

HF III: Michael Schubert - Peter Wieskötter (8), Michael Christmann (7/1), Phillip Heming (2), Timo Dusny (1), Franz-Josef Echelmeyer (1), Freddy Tinkloh (1), Frank Eiterig, Ken Schnieders, Sebastian Sutthoff

Quellen: Westfälische Nachrichten / Eigener Bericht