Handballfreunde spielen in Hiltrup 34:34-Unentschieden
Im Nachholspiel bei der DJK Eintracht Hiltrup holten die Handballfreunde Reckenfeld/Greven 05 am Samstagabend ihren dritten Bezirksliga-Punkt. Das 34:34 (17:15)-Unentschieden sahen die Männer um Trainer Horst Cielejewski allerdings mit gemischten Gefühlen. Die einen freuten sich über einen Punktgewinn, die anderen ärgerten sich über einen Punktverlust. Tatsache war: Für den Aufsteiger hätte mehr drin sein können.
Nach einer fünfminütigen Schnupperphase übernahmen die 05er das Ruder. "Von da an lagen wir immer mit mindestens zwei Toren vorne", freute sich der HF-Coach. Dabei spielte seiner Mannschaft auch in die Karten, dass die Hiltruper ohne ihren im Angriff für den ruhigen, geduldigen Ablauf zuständigen Spielmacher antraten. "Unsere Gegner haben es dann viel mit Sprungwürfen probiert, damit sind wir gut klargekommen." Über 8:5 (10.) und 12:9 (20.) zogen die Gäste schließlich auf 16:11 (25.) davon. Weil das DJK-Team kurz vor der Pause noch ordentlich aufs Gaspedal drückte, blieb es aber nicht beim Fünf-Tore-Vorsprung. Es ging dann mit einer vergleichsweise knappen 17:15-Führung in die Pause.
Von dieser kamikazeartigen Aufholjagd ließen sich die 05er nicht beirren, nahmen nach dem Seitenwechsel den Faden wieder auf und zogen erneut davon - über 22:18 (40.) auf 29:24 (50.). "Weil ihnen die Felle weggeschwommen sind, haben die Hiltruper angefangen zu experimentieren", berichtete Cielejewski. Zuerst stellen sie ihre Abwehr auf die offensive 4:2-Variante um, dann nahmen sie HF-Kapitän Marco Redmer in die Manndeckung. "Das hat uns verunsichert." Als Hiltrup es mit der Brechstange versuchte, vergaßen die 05er ihr kluges, besonnenes Spiel und schlossen meist zu überhastet ab. "Statt 20, 30 Sekunden auf eine bessere Situation zu warten", ärgerte sich Cielejewski. Er musste schließlich mit ansehen, wie aus einer äußerst vielversprechenden 34:31-Führung ein eigentlich unnötiges 34:34-Unentschieden wurde.
Ebenso vermeidbar wie die Punkteteilung war die Rote Karte, die Dimitri Barwich nach Spielschluss erhielt, nachdem er seinem Frust Luft gemacht hatte. "Da wird es wohl auch eine Sperre geben", vermutet der HF-Coach, der sich mit der Leistung seiner Männer insgesamt sehr zufrieden zeigte. "In der Deckung haben wir gut gearbeitet, im Angriff haben wir gut unsere Chancen herausgespielt und auch eine gute Quote erzielt. Wenn wir in der Endphase noch etwas mehr Cleverness an den Tag legen, sind wir in der Bezirksliga angekommen."
HF I: Jan Fieke, Dennis Wiening - Tim Wienkamp (6), Stefan Heming (6/1), Thomas Menke (5), Christoph Hoffmann (5), Marcel Peters (4), Marco Redmer (4), Florian Schulte (3/3), Dennis Kielmann (1), Dimitri Barwich, Walter Kusmitsch, Christoph Wallroth, Tobias Wiening
Quelle: Westfälische Nachrichten
Zu ungeduldig
03.11.13