A-Jugend der Handballfreunde qualifiziert sich für Bezirksliga
So richtig einig ist man sich im Lager der Handballfreunde Reckenfeld/Greven 05 nicht, ob das Ergebnis der Qualifikationsrunde zur Ober- und Verbandsliga für die A-Jugend der 05er zufriedenstellend ist. Der positive Aspekt: das Team vom neu formierten Trainerteam Simon Eiterig und Marcel Peters hat die Qualifikation für die Bezirksliga geschafft. Das vor etwas mehr als drei Jahren bei der Vereinsgründung vom Vorsitzenden Andreas Krumschmidt geäußerte Langzeitziel, eine Jugendmannschaft über Kreisebene spielen zu haben, ist schon vor der selbstgesetzten "Deadline" 2020 erreicht.
Jedoch verpasste es die Mannschaft, ihre Trainer zu überzeugen. "Wir haben nicht unser volles Potential abrufen können", meint Marcel Peters. Trotz dieses Wermutstropfens bilanziert der Trainer aber nicht negativ. "Unser Ziel war nicht die Verbands- oder gar die Oberliga, auch wenn wir das natürlich gerne mitgenommen hätten. Aber da muss man auch realistisch sein: in der nächsten Qualirunde wäre es sowieso sehr schwer geworden." So freuen sich die Handballfreunde stattdessen lieber über den erreichten Bezirksliga-Startplatz.
Diesen erreichten die 05er trotz vier Niederlagen in fünf Qualifikationsspielen, einzig gegen die HSG Ascheberg/Drensteinfurt konnten die Handballfreunde mit 16:14 als Sieger vom Platz gehen. Als "ärgerlich, weil unnötig" betrachteten Simon Eiterig und Marcel Peters die knappe 15:17-Niederlage gegen die JSG Tecklenburger Land, und auch beim 13:17 gegen den überraschenden späteren Sieger der ersten Qualifikationsrunde DJK Sparta Münster war man trotz der Außenseiterrolle keineswegs chancenlos. Deutliche Leistungsunterschiede zuungunsten der 05er sahen die Trainer einzig in den Spielen gegen den Bundesliga-Aspiranten ASV Senden (7:21) und die Warendorfer SU (10:20).
Ein Team mit Ziel Jugend-Bundesliga, drei mit Ziel Oberliga und zwei mit Ziel Verbandsliga - so waren die sechs Mannschaften in die Qualifikationsrunde gestartet. Und diese Selbsteinschätzung stimmte im Vergleich prima, die beiden "Tiefstapler" aus Ascheberg und Greven belegten auch die beiden nicht zur Teilnahme an der zweiten Runde berechtigenden letzten Plätze, somit halten sich die Beschwerden auch in Grenzen. Dass die 05er nicht ihren besten Handball boten und somit am eigentlichen Ziel knapp vorbeischossen, störte am Ende nicht nachhaltig, vielmehr wertete Marcel Peters das Erreichen der Bezirksliga in Anlehnung ans Dartspiel als "Bullseye".
HFA: Malvin Baumscheiper, Stefan Kenski - Nick Stromberger (17/3), Niklas Haßmann (11), Paul Haje (11/3), Moritz König (10), Leon Hinz (5), Mateusz Gucz (4), Luis Kuhlmann (2), Tobias Otten (1), Fabian Bruns, Felix Lodde, Jens Utrup