Handballfreunde kassieren eine herbe 25:34-Klatsche
"Wir haben in der ersten Serie über unseren Möglichkeiten gespielt." Jörg Schüller, Trainer der Handballfreunde, mochte seiner Mannschaft keinen Vorwurf nach der 25:34-Heimniederlage gegen Westfalia Kinderhaus II machen.
Die Gäste präsentierten sich viel erfahrener und gegen ihre körperliche Robustheit fiel den Handballfreunden wenig ein. "Unser Konzept geht gegen solche Mannschaften nicht auf", sagt Schüller. Dazu hätte auch seine Abwehr besser stehen müssen, denn nur aus einer robusten Abwehr greift das Konzept, Gegenstöße zu laufen und dann die entsprechenden Tore zu erzielen. Aber selbst wenn die Handballfreunde mal einen Ball abgefangen hatten, dann scheiterten sie immer wieder an ihren eigenen Unzulänglichkeiten. Fehlpässe waren an der Tagesordnung.
So mussten die Zuschauer bis zur sechsten Minute warten, bis ihre Mannschaft zum ersten Mal aufs Tor geworfen hatte. Fast schon Fußballverhältnisse - und das in eigener Halle.
"Wir haben in den ersten Minuten keine Einstellung zum Gegner gefunden", sagte Schüller, der sich mit seiner Mannschaft plötzlich einem 1:7-Rückstand gegenüber sah. Da waren bereits zwölf Minuten vorbei. "Meine Spieler haben wie das Kaninchen vor der Schlange fast regungslos alles hingenommen", sah der Trainer eine lethargische Truppe, die trotz des Mitwirkens von "Orti" Ortmeier und Uli Volkmann zwei Kräfte im Rückraum besaß, die in besseren Zeiten alles kurz und klein "geschossen" hätten. Doch alles Wenn und Aber half dieses Mal nichts.
Daran hatte der Schiedsrichter auch seinen Anteil, denn er pfiff im gesamten Spiel keinen Siebenmeter und auch die Zeitstrafen hielten sich auf beiden Seiten in Grenzen. Aber Schüller wollte darin keinen Sündenbock suchen. "Unsere Stammmannschaft ist verunsichert, wir haben zu viele Gegenstöße verdaddelt. Wenn wir diese Ballverluste nicht gehabt hätten, wären wir sicher länger dran geblieben."
HF1: Pascal Feldmann, Dennis Steputat - Tim Wienkamp (6), Stefan Heming (5), Nikolaj Dick (4), Uli Volkmann (4), Max Antemann (2), Michael Hendricks (2), André Ortmeier (2), Dimitri Barwich, Timo Fieke, Andy Storkebaum, Florian Tertling
Quelle: Westfälische Nachrichten
Wie Kaninchen vor Schlange
21.02.11