In der ersten Halbzeit bewegte sich die A-Jugend der Handballfreunde Reckenfeld/Greven 05 mit ihrem Gegner auf Augenhöhe, kassierte beim SV Vorwärts Gronau aber letztlich durch eigenes Verschulden eine 20:27-Niederlage.
Für die Jungs um die Trainer Simon Eiterig und Marcel Peters war es ein wichtiges Spiel. Ging es doch darum, den dritten Tabellenplatz in der Bezirksliga zu verteidigen. Nach einem etwas holprigen Start gelang es den 05ern, mit 2:1 die Führung zu übernehmen. Doch die Gronauer fingen sich, erzielten Tore über den Kreisläufer und so sah sich das HF-Team mit einem 2:4-Rückstand konfrontiert. Es folgte ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen, bei dem sich Greven und Gronau immer wieder mit der Führung abwechselten. Dabei bestachen beide Mannschaften durch eine kompakte Abwehr, jedoch fehlte oft letzte Konsequenz. Ein möglicher Wendepunkt ergab sich in der 20. Minute: Nach einem Ballgewinn wurde Moritz König in einem Gegenstoß von der Seite zu Fall gebracht. Der verantwortliche Rückraumspieler sah die Rote Karte. Weiter ging es mit einem Siebenmeter für die 05er, den Nick Stromberger zur 9:8-Führung verwandelte. Aus der Strafe gegen den Gronauer schlug das HF-Team jedoch kein Kapital und es ging mit einem 12:12-Pausenstand in die Kabine. In der Halbzeitanalyse stellte sich vor allem die fehlende Effizienz nach vielen starken Eins-gegen-eins-Situationen vor dem gegnerischem Tor als entscheidender Punkt heraus.
Ab einer Zeitstrafe gegen die HF fiel es den ihnen schwer, Kontakt zum Gegner zu halten. Die Abwehr wurde löchriger und die 05er warfen den Vorwärts-Keeper erst richtig warm. Spätestens als Gronau mit einem 5:0-Lauf auf 18:25 wegzog, war die Moral der HF gebrochen und die Abwehr zerbrach. Den Schlusspunkt setzten Luis Kuhlmann und der B-Jugendliche Lukas Berstermann vom Punkt zum 20:27-Endstand. Das war jedoch nur noch Ergebniskorrektur. Letztlich waren unter anderem sieben verworfene Siebenmeter und 35 vergebene Torchancen viel zu viel.
HF-A: Stefan Kenski - Moritz König (5), Nick Stromberger (5), Paul Haje (3), Mateusz Gucz (2), Luis Kuhlmann (2), Lukas Berstermann (1), Leon Hinz (1), Lukas Unrau (1), Fabian Bruns, Felix Lodde, Tobias Otten