Starkes Tempospiel rettet HF I den Sieg

23.04.12

"Das war mehr Kampf und Krampf als Handball", kommentierte Spielertrainer Christian Hülskötter das Samstagabendspiel seiner Handballfreunde Reckenfeld/Greven 05 I beim VfL Sassenberg. Aber es gibt auch eine gute Nachricht: Der Tabellenzweite hatte am Ende mit 24:21 (11:11) die Nase vorn.

Es war zwar ein Sieg, aber kein schöner. "Wir sind in den gesamten 60 Minuten nicht ins Spiel gekommen, wir haben unsere Leistung einfach nicht abrufen können", berichtete Hülskötter. "Wir sind zu selten zu eindeutigen Chancen gekommen, weil wir zu viele technische Fehler gemacht haben. Wir haben uns Würfe aus nicht so guten Situationen erlaubt. Und wenn wir dann mal frei durch waren, haben wir versemmelt." Die Liste an Dingen, die in Sassenberg nicht passten, war lang. Den Grund sah der Spielertrainer in der Einstellung. "Wir waren durch die Bank nicht mit dem Kopf dabei", stellte er fest. "Der Einsatz war da. Aber wir haben den Hebel nicht auf Handball umstellen können."


Feldmann überzeugt

Ihr starkes Tempospiel rettete den HF I in der zweiten Halbzeit, nachdem die erste mit einem 11:11-Gleichstand geendet hatte, dann den Hals. "Da haben wir es geschafft, über die Außen viele Tempogegenstöße zu machen - dadurch haben wir am Ende gewonnen. Gegen einen körperlich extrem starken Gegner war unsere Schnelligkeit der einzige Trumpf, den wir ausspielen konnten", sah der HF-Coach Tim Wienkamp und Sebastian Näfelt als Matchwinner. "Sie haben zusammen 14 Tore gemacht, davon über die Hälfte per Tempogegenstoß." Ein weiteres Lob ging an Torhüter Pascal Feldmann. In seinem ersten Spiel nach längerer Verletzungspause hielt er weit über die Hälfte der Torwürfe.

Hülskötters Fazit des Sassenberg-Spiels: "Die Punkte mitnehmen, die Fehler, die wir gemacht haben, im Kopf behalten und nicht wiederholen."

HF I: Maurice Dornbusch, Pascal Feldmann, Dennis Wiening - Sebastian Näfelt (7), Tim Wienkamp (7), Stefan Heming (3), Timo Fieke (2), Christoph Hoffmann (2), Christian Hülskötter (2), Marco Redmer (1/1), Max Antemann, Michael Hendricks, Dimitri Barwich, Andy Storkebaum

Quelle: Grevener Zeitung