Siege am laufenden Band

Mika Wissing war erstmals für die E-Jugend am Ball. Eigentlich noch bei den Minis unterwegs, trug sich der Junior direkt auch bei den Älteren in die Torschützenliste ein. (Foto: Heidrun Riese)
20.12.17

Den perfekten Dezember machten D- und E-Jugend der Handballfreunde mit Siegen komplett.

 

 

Heiß und besinnlich

Einmal knapp, einmal locker: D-Jugend holt zwei Siege zum Jahresabschluss
 

Klingelingeling! Das war mal eine schöne Bescherung für die D-Jungs der Handballfreunde: letztes Turnier in 2017, das auch noch zu Hause, ein heißer Kampf, ein kühler Kopf - und eine perfekte Bilanz am Ende. Dank dieser prickelnden Mischung machten sie am Samstag gleich zweimal den Knecht Ruprecht für ihre Gegner: Zuerst schlugen sie den ASV Senden III mit 13:11 (3:6). Im zweiten Match des Tages putzten sie der SG Sendenhorst die Stiefel - 12:1 (6:0).

"Es war eine schöne Mannschaftsleistung", freute sich Trainerin Heike Krumbeck. Überhaupt ist sie glücklich, weil jeder ihrer Spieler im Laufe der Hinrunde einen Sprung nach vorne gemacht habe. Sieben verschiedene Torschützen zum Jahresabschluss sind dafür eigentlich der beste Beweis. Und doch flog die gebratene Weihnachtsgans den 05ern fürwahr nicht in den Mund - nein, nein, die Krumbeck-Truppe musste richtig ackern. Speziell zum Auftakt gegen Senden: "Das war wirklich spannend", erzählte die HF-Verantwortliche. Erst mal aber vor allem ziemlich frustrierend: Sieben Grevener wehrten sich nämlich vergeblich gegen einen einzigen hünenhaften Sendener Rückraumspieler. "Der hat das Match dominiert", beobachtete Krumbeck. "Wenn er zum Wurf kam, gab es nichts mehr zu halten." Ob aus sechs, neun oder zwölf Metern - egal, es wurde dunkel für Leon Wieskötter und Max Schuhmann im HF-Kasten. Die Lage beim 3:6 zur Pause - ernst, aber nicht hoffnungslos. Und das sah offenbar auch die Mannschaft so: "Unsere Abwehr war jetzt einfach klasse", staunte die Übungsleiterin. Auf der anderen Seite des Spielfelds agierten sie derweil nach dem längst bewährten System: Anspiel von Halb, Philipp Derksen wirft vom Kreis - und es rappelt in der Kiste! Und zwar oft genug, um das Match noch zu drehen.

Ein Kraftakt, der anschließend nicht mehr nötig war: die zweite Partie gegen Sendenhorst - da brannte nix an. Eine eher besinnliche Angelegenheit. Was ja gerade zu Weihnachten ganz schön ist.

HF-D: Max Schuhmann, Leon Wieskötter - Philip Derksen (9), Henning Otte (5), Linus Brinkmann (4), Linus Krumbeck (4), Daniel Dick (1), Sebastian Passe (1), Dario Wedlich (1), Maxi Bruns, Jonas Häder, Moritz Schulte, Leon Schumacher, Julius Uennigmann

 

 

Weiter auf Erfolgskurs

E-Jugend der Handballfreunde schlägt Ascheberg/Drensteinfurt mit 16:10

 

Auch nach sechs Spielen bleibt die E-Jugend der Handballfreunde Reckenfeld/Greven 05 ungeschlagen in der Kreisklasse. In einem turbulenten Spiel gewannen sie am Sonntagmorgen auch gegen die HSG Ascheberg/Drensteinfurt.

Mit viel Spielwitz und langen Passstafetten gelang es den 05ern, die körperlich teilweise klar überlegenen Ascheberger ein ums andere Mal zu überspielen. Die Gastgeber verließen sich weitgehend auf ihren körperlich und handballerisch bei weitem stärksten Spieler auf dem Platz. Die Handballfreunde hingegen setzten den Teamgeist dagegen, das Trainer-Duo Andi Rottmann und Konrad Seidemann sah mit Freude, wie sich ihre Schützlinge kurz vor der Pause einen kleinen 8:5-Vorsprung zum Seitenwechsel erspielen konnten. "Da sorgte das bessere Mannschaftsspiel für den kleinen Vorsprung", befand Andi Rottmann.

In der zweiten Halbzeit schafften es die Jungs den Vorsprung auszubauen, aber sicher konnten sie sich erst kurz vor Schluss sein. "Alle haben bis zum Umfallen gekämpft, herausheben möchten wir niemanden", freute sich Andi Rottmann, nur um dann doch noch einmal spezielles Lob auszuteilen: "Beeindruckt haben mich die drei Minis im Team. Bennet Schur und Mika Wissing konnten sich in die Torschützenliste eintragen und Florian Mirbach hat den Laden hinten zusammen gehalten, ein ums andere Mal lief er seine Gegenspieler ab. Dass sie mindestens zwei Köpfe größer als er waren beeindruckte ihn gar nicht", schmunzelte ein stolzer Trainer. Am Ende hieß es verdient 16:10 für die Handballfreunde, deren Entwicklung ihren Trainern viel Freude bereitet. "Sie spielen immer besser zusammen, die positive Entwicklung zu sehen, ist Belohnung genug für unsere Arbeit", frohlockte Andi Rottmann über das passendste Geschenk, dass seine Mannschaft ihm zu Weihnachten machen konnte.

 

HF-E: Henri Essing, Finn Gniechwitz, Kilian König, Lennart Löwen, Florian Mirbach, Bennet Schur, Cedrik Teuber, Jannes Wieskötter, Malte Wissing, Mika Wissing