HF-Coach Nowack hadert mit der Leistung seiner Mannschaft beim 28:25-Sieg gegen Havixbeck
"Das war keine überzeugende Leistung", zeigte sich Rainer Nowack mit der Vorstellung seiner Handballfreunde Reckenfeld/Greven 05 am Sonntagnachmittag bei der Drittvertretung des SV SW Havixbeck ganz und gar nicht zufrieden. Immerhin stimmte das Ergebnis, die Kreisliga-Männer aus der Emsstadt brachten einen 28:25 (11:8)-Sieg mit nach Hause.
Dabei zehrten die 05er am Ende auch ein bisschen von dem starken Start, den sie beim Drittletzten der Tabelle hinlegten. Aus einem 0:1-Rückstand machte das HF-Team mit einer Fünf-Tore-Serie eine 5:1-Führung und zog dann sogar bis auf 7:2 davon. Zu verdanken war dies vor allem der guten Arbeit der 5:1-Deckung, die viele Bälle eroberte, aber auch der Treffsicherheit im Angriff. "In dieser Phase haben wir konsequent abgeschlossen", freute sich der Trainer.
Nach etwa zehn Minuten ließen sich die Gäste das vergleichsweise langsame Tempo des routinierten Gegners aufdrücken - und der eben noch komfortabel wirkende Vorsprung verringerte sich. Über 8:4 und 9:7 kamen die 05er zum 11:8-Halbzeitstand. "Hinten standen wir häufig viel zu weit weg vom Gegner", bemängelte Nowack, "und vorne fehlte die Spritzigkeit, wir haben nicht mehr so oft die zwingenden Chancen gesucht." Erschwerend hinzu kam, dass sich das HF-Team auch noch reichlich Fehlwürfe leistete. "Ganz schlimm", nannte der Trainer die Trefferquote. "Wir haben den Torhüter warm geworfen."
Nach der Pause setzte sich das durchwachsene Spiel fort. Mit 18:14 und 20:16 setzte sich der Tabellenneunte zwischenzeitlich auf vier Tore ab. Zwar konnte er diesen Vorsprung nicht halten, ließ seine Gastgeber jedoch auch nicht auf mehr als zwei Treffer herankommen. Bis zur vorletzten Minute, als die 05er nur noch mit 26:25 führten. "Da haben wir vier Hundertprozentige verworfen", musste Nowack ganz schön zittern. Marcel Peters und Marco Redmer trugen mit ihren beiden Toren zum 28:25-Endstand sehr zur Beruhigung des Trainers und ihrer Teamkollegen bei. "Wir haben zwei Punkte gerettet, diese Formulierung trifft es wohl am besten", meinte der HF-Coach. Der lobte nicht nur die Nervenstärke seiner Mannschaft, sondern hob besonders Rückraumspieler Philipp Göcking und Torwart Dennis Wiening hervor: "Hätten wir die beiden nicht gehabt, hätte der Schuss auch nach hinten losgehen können."
HF I: Nico Quadflieg, Dennis Wiening - Philipp Göcking (7), Tim Wienkamp (5), Marcel Peters (4), Marco Redmer (4), Stefan Heming (4/1), Florian Schulte (3/1), Felix Overhoff (1), Max Antemann, Michael Malczewski, Jörn Schwenken
Quelle: Westfälische Nachrichten
Schlechte Laune trotz Auswärtserfolg
09.03.15