Rönnecup: Der Beginn einer Tradition

06.01.12

Die strahlenden Gesichter der Spieler, Trainer, Organisatoren und Helfer verrieten: Das war eine mehr als gelungene Premiere! Vier Turniere für Minis, E- sowie weibliche und männliche D-Jugend hatten die Handballfreunde Reckenfeld/Greven 05 und der SC Greven 09 in Zusammenarbeit auf die Beine gestellt: den 1. Rönnecup.

Während es bei den Minis, die am Mittwochvormittag den Anfang machten (wir berichteten), nur Sieger gab, gab es bei den älteren Jahrgängen, deren Turniere am Mittwochnachmittag und am Donnerstag stattfanden, am Ende Ranglisten. Doch die Platzierungen waren nebensächlich, denn es ging vor allem um den Spaß am Sport.

"Wir wollten, dass die Kinder auch im Winter Handball spielen können", formulierte Stefan Heming vom Organisationsteam der Handballfreunde die Idee, die hinter dem Turnierreigen steckt.

Und die fand großen Gefallen bei allen Beteiligten. Die Spieler freuten sich riesig, wenn ihre Mannschaft an der Reihe war, legten sich dann mächtig ins Zeug, kämpften in den 13-minütigen Partien um jedes Tor und jubelten wie die Weltmeister, wenn eines gefallen war. Ganz viel Unterstützung bekamen sie dabei von Eltern, Geschwistern, Freunden und Fans, die ihre Teams von der Tribüne aus anfeuerten und damit zur tollen Atmosphäre beitrugen.

Neben dem Feld

Aber auch neben dem Feld war eine ganze Menge los. Damit die Mannschaften zwischen den Begegnungen gut beschäftigt waren, hatten die Organisatoren einen kleinen Parcours mit Springseilen, Kästen und Co. aufgebaut. Da waren keine handballerischen Fertigkeiten gefragt, sondern koordinative Fähigkeiten - "und der Kopf", wie Pia Schwitte, Organisationsteam, 09, betonte. Denn es waren auch knifflige Rätsel zu lösen.

Stärkung

Für Stärkung war ebenfalls gesorgt, in der Cafeteria im Foyer der Rönnehalle - mit Kuchen, Süßigkeiten, Heißwürstchen, kalten und warmen Getränken. Ein Service, den Heming als Selbstverständlichkeit sah. "Die Kinder verbringen einige Stunden in der Halle, da muss es natürlich auch etwas zu essen geben."

Damit auch alle Kinder etwas vom Winter-Rönne-Cup mitnehmen konnten, verteilten die Organisatoren am Ende eines jeden Turniers kleine Preise und Andenken in Form von Süßigkeiten und Medaillen - und zwar an jeden Spieler aller Mannschaften, egal welche Platzierung sie erlangt hatten.

Mannschaften, das waren übrigens einige. Bei den Minis waren es acht, bei der E-Jugend sechs, bei den D-Mädchen ebenfalls sechs und bei den D-Jungs fünf. Damit waren alle Teams am Start, die sich angemeldet hatten. Und es hätten sogar noch mehr werden können. "Wir hatte noch mehr Anfragen", informierte Heming. "Aber wir haben die Teilnehmerfelder bewusst klein gehalten, um die Pausen zwischen den Spielen für die Mannschaften nicht zu lang werden zu lassen."

Großer Erfolg

Dass die Turnierserie gleich bei der Premiere ein solcher Erfolg würde, damit hatten die Organisatoren nicht gerechnet. "Unsere Erwartungen wurden übertroffen", sagte Heming und fand: "Der Winter-Rönne-Cup ist auf jeden Fall wiederholungswürdig." Dem konnte Schwitte nur zustimmen: "Ich fände es schön, wenn er zur Tradition würde. Und ich hoffe, dass wir die Zusammenarbeit von 09 und HF intensivieren können."


Drei Fragen an ...

Frank Eiterig (gehört zum Organisationsteam und trainiert die D-Jugend der HF zusammen mit Stefan Heming und Sebastian Sutthoff)

Wie hat dir der 1. Winter-Rönne-Cup gefallen?

Er hat mir super gefallen. Wir, die Organisatoren, waren uns zuerst unsicher, ob alles so klappen würde - weil es das erste Mal war, dass wir ein Turnier über zwei Tage veranstaltet haben. Aber alle Beteiligten haben ihren Job gut gemacht. Auch aus sportlicher Sicht hat alles gepasst. Ein Turnier ist immer am schönsten, wenn alle Teams auf einem ähnlichen Level spielen - und das war in allen Jahrgängen der Fall.

Wie bist du mit dem Abschneiden deiner Mannschaft zufrieden, die den vierten Platz bei den D-Jungs geholt hat?

Mehr als zufrieden. Nach fast zwei Wochen ohne Training haben sich die Jungs gut verkauft, die Konzentration hoch gehalten und die Anweisungen umgesetzt. Und sie haben im Spiel um Platz drei gegen die körperlich überlegenen Ladbergener eine gute Figur gemacht - und verdient so knapp, mit nur einem Tor, verloren.

Was war für dich das Schönste am 1. Winter-Rönne-Cup?

Die Zusammenarbeit der Leute, die das Turnier zusammen organisiert haben - sie hat vereinsübergreifend gut geklappt. Außerdem fand ich schön, dass es unter den Mannschaften keine Rivalitäten gab. Im Gegenteil, die Spieler der unterschiedlichen Teams haben sich immer wieder abgeklatscht und auch abseits des Spielfeldes gut miteinander unterhalten. hri


Ranglisten

Viele gute, aufregende und teils sehr knappe Spiele waren am Mittwoch und Donnerstag in der Rönnehalle zu sehen. Besonders spannend machten es die Finalisten des D-Jungen-Turniers, Everswinkel und Oespel-Kley. Weil sie sich beim Stand von 7:7 trennten, durften sich beide Mannschaften über den ersten Platz freuen. Die Ranglisten im Überblick:

D-Jungen
1. Everswinkel und Oespel-Kley
3. Ladbergen
4. Handballfreunde
5. Hörstel

D-Mädchen
1. Oespel-Kley
2. Greven 09 I
3. Villigst-Ergste
4. Greven 09 III
5. Greven 09 II
6. Telgte

E-Jugend
1. Everswinkel
2. Greven 09 I
3. Handballfreunde und Kattenvenne
5. Greven 09 II und Telgte

Quelle: Grevener Zeitung