Presseschau zu den Hallensperrungen

03.09.14

Westfälische Nachrichten (2.9.):
Helfen Nachbarstädte aus?

Die umfangreiche Sanierung der Ems- und Rönnesporthalle bringt Vereine in Greven in Bedrängnis.

Noch immer ist nicht klar, wann die Emssport- und die Rönnesporthalle wieder genutzt werden können. Das bringt den Vereinssport in arge Bedrängnis. Vor allem der Handball ist betroffen. "Wir bemühen uns um Kapazitäten in den Nachbarkommunen", sagte Stadtsprecherin Dr. Andrea Rauße-Rüther auf Anfrage. Man werde die Städte und Gemeinden kurzfristig kontaktieren in der Hoffnung, Trainingseinheiten und Meisterschaftsspiele in Hallen jenseits der Grevener Stadtgrenzen stattfinden lassen zu können.

Frank Hänel, in der Stadtverwaltung für den Sport zuständig, hat am Montag mit Vereinsvertretern über die Probleme gesprochen, die aus den starken Unwetter-Schäden (WN berichteten) erwachsen. Von der Sperrung der Emssporthalle sind die Handballfreunde, die 09-Handballabteilung, der TVE mit mehreren Abteilungen (vor allem Basketball und Volleyball) und die Reha-Gruppe des Kreissportverbandes betroffen, von der Sperrung der Rönnehalle ebenfalls der SC Greven 09.

Wie die Stadtsprecherin ausführte, gebe es bereits Absprachen der Vereine, die teilweise Trainingszeiten in anderen Hallen tauschten oder zugunsten der betroffenen Vereine zeitweise verzichteten. Auch würden sämtliche Kapazitäten in der Mühlenbach- und der Walgenbachhalle genutzt, etwa am bislang eher frequenzschwachen Samstagvormittag. Doch insbesondere die Handballer brauchen mehr Platz als diese beiden Hallen bieten. "Wir müssen improvisieren", sagt die Stadtsprecherin. Für den Schulsport gelte ähnliches: Die vom Bürgermeister ins Spiel gebrachte Option, Schulsport im Fitnessstudio stattfinden zu lassen, werde jedoch nicht verfolgt. "Wir sind auf der Suche nach Lösungen."


Grevener Zeitung (4.9.):
Vereine rücken zusammen

In der Not rücken Grevens Vereine zusammen: Bei einem Treffen der Stadt Greven, des Stadtsportverbandes und Vertreter der Grevener Sportvereine, erarbeiteten am Montag die Clubvertreter Konzepte, wie sie trotz der nach der Flut vom 28. Juli gesperrten Rönne- und Emssporthalle ihren Trainings- und den Ligabetrieb aufrechterhalten können.

Die Stadt spricht von einer sehr konstruktiven Stimmung dieser Sitzung, bei der die Vereine alles getan hätten, um für alle passende Lösungen zu suchen. Die Stadt wiederum will Kontakt zu den Nachbargemeinden aufnehmen, um dort nach Hallenkapazitäten vor allem für den Meisterschaftsbetrieb zu suchen. Außerdem können die kleineren Hallen wie die Schönefliethhalle oder die Halle in der Reckenfelder Ortsmitte fürs Training genutzt werden.

Der TVE Greven, der SCR gemeinsam mit den Handballfreunden und dem SC Greven 09 diskutierten Hallenzeiten, Nutzungen und Trainingspläne. Gerade die Handball spielenden Vereine HF und Greven 09 haben große Probleme: Sie starten am kommenden Wochenende in ihre Saison und ihre beiden "Wohnzimmer" Rönnehalle (SC Greven 09) und Emssporthalle (HF) sind auf nicht absehbare Zeit geschlossen.

Glück im Unglück: Bis zu den Herbstferien ist die Walgenbachsporthalle frei. Der Handballbereich wird größtenteils im Grevener Ortsteil Reckenfeld stattfinden. Nach den Herbstferien muss man sich erneut zusammensetzen.

Andreas Krumschmidt, Spielgemeinschaftsleiter der Handballfreunde, war für die HF beim Treffen dabei und freut sich: "Die Bereitwilligkeit, sich zu helfen, ist riesig. Und seien wir mal ehrlich: Für uns als Vereine ist das Pillepalle im Vergleich zu dem, was die Schulen auffangen müssen."


Anmerkung:
Die Handballfreunde erfahren bereits schnelle und unkomplizierte Hilfe aus den Nachbarstädten. Der SC Nordwalde, der SC Falke Saerbeck, der TV "Friesen" Telgte und die Badminton- und Altherren-Fußball-Abteilungen des SC Reckenfeld unterstützen die Handballfreunde mit Hallenzeiten. Vielen Dank dafür!