Wie ein Damoklesschwert hängt der Abstieg über den Handballfreunden. Und wie das so ist, wenn man im Keller steht. Dann gelingt nicht immer alles, wie sich die Spieler das wünschen. Auch der Trainerwechsel hat im ersten Spiel nach Horst Cielejewski nichts genutzt.
Das Abstiegsgespenst schwebt über den Handballfreunden. Nach der 25:28-Niederlage bei der HSG Ascheberg Drensteinfurt am Sonntagabend müssen die Spieler sich auf eine heiße Phase der Saison einstellen. Das Team hat sich von Horst Cielejewski getrennt - jetzt müssen sie sich selbst aus dem Sumpf ziehen.
Dabei werden Marco Redmer und Florian Schulte sowohl beim Training als auch beim Spiel federführend sein. Ein erfreuliches Ereignis kommt auch den Handballfreunden zugute. Carsten Lübbeling ist Vater seiner Tochter Romy geworden und wird ab der kommenden Woche wieder als Coach auf der Bank sitzen.
Es war eines dieser Spiele, die richtungweisend sind für die Zukunft. Sie hätten gerne im Spiel eins nach Cielejewski mit einem Befreiungsschlag begonnen, doch am Ende legte der Gegner ihnen die Zwangsjacke des Abstiegskampfes an.
"In den ersten Minuten klappte es noch gut", erkannte Abteilungsleiter Andy Krumschmidt, der ein ausgeglichenes Spiel beider Mannschaften gesehen hatte. Sieben Minuten vor dem Seitenwechsel sei dann das Spiel in eine entscheidende Phase eingetreten. Nach einem Pfostentreffer der Handballfreunde sei der Gegner auf und davongelaufen und zu einem Gegenstoßtor gekommen. Im nächsten Angriff habe es einen technischen Fehler gegeben - weitere folgten. Und so sei das Spiel beim 11:16-Halbzeitstand schon fast entschieden gewesen. Krumschmidt konnte nicht ein Kreisläufertor notieren, dafür aber umso mehr Fehlwürfe aus dem Rückraum. "Das müssen wir schulen, Zeit ist noch genügend vorhanden", bemerkte er.
Krumschmidt sah aber seine Mannschaft kämpfen. Sie gewann sogar die zweite Halbzeit mit zwei Toren. Dafür konnte sie sich zwar nichts kaufen, sagt aber sehr viel über die Moral der Mannschaft aus. "Die Einstellung stimmte", stellte Krumschmidt, der vor allem Torwart Jan Fieke lobte, fest. "Der hat einfach ein paar ganz tolle Paraden gezeigt", sagte er zum Keeper, der bereits nach 15 Minuten eingewechselt wurde. Krumschmidt sah danach wieder positiv in die Zukunft. "Das Spiel hat mir Mut gemacht", meinte er trotz der Niederlage.
HF I: Jan Fieke, Dennis Wiening - Stefan Heming (7), Marcel Peters (7/3), Thomas Menke (3), Max Antemann (2), Felix Overhoff (2), Florian Schulte (2/2), Stefan Bamberg (1), Marco Redmer (1), Dimitri Barwich, Tobias Wiening
Quelle: Westfälische Nachrichten
Niederlage trotz Aufholjagd
27.01.14