A-Jugendlicher Handballfreund bei der Windsurf-Weltmeisterschaften vor Sylt
Der Tanz auf den Wellen ist sein Metier. Wenn Moritz Bochnia den Gabelbaum in den Händen hält, dann gehts zur Sache. Bei den Windsurf-Weltmeisterschaften vor Sylt wurde er bester deutscher Jugendlicher.
Im Rahmen des Rollei Summer Opening wurden vom 8. bis 12. Mai die Windsurf-Slalom-Weltmeisterschaften vor Sylt ausgetragen. Mit dabei der 17-jährige Grevener Moritz Bochnia (GER-495), der als bester deutscher jugendliche Windsurfer ins Ziel kam.
Insgesamt mussten die Teilnehmer vier Slalom Eliminations fahren. Bochnia präsentierte sich bei unterschiedlichsten Bedingungen von drei bis sechs Windstärken und bis zu drei Meter hohen Wellen sehr stark. Unter 64 Startern sicherte sich der Grevener den 30. Platz und wurde international Sechster von 15 Mitstreitern in seiner Altersklasse Youth (U20). National war er sogar der beste deutsche Jugendliche.
In der ersten Elimination musste sich Bochnia erst einmal einfahren und kam nur auf den 47. Platz. Die weiteren Wettfahrten wurden besser. Er fuhr sogar zwei Mal ins Viertelfinale. In der zweiten Elimination surfte er sich auf Platz 25. Es war ein tolles Gefühl, mit vielen Profis an den Start zu gehen und manche sogar zu überholen.
In der dritten Elimination kam er zwar nicht ins Viertelfinale, wurde aber im Loosersfinale Dritter von 32 Fahrern und fuhr damit auf Rang 35. Die vierte Elimination beendete der Fahrer auf Platz 28 und konnte sich so den 30. Platz im Gesamtranking sichern.
Slalom-Weltmeister wurde der Flensburger Gunnar Asmussen vor dem Kieler Vincent Langer und dem Niederländer Jordy Vonk. Die drei lieferten sich in der letzten Elimination eine Wettfahrt um den WM-Titel. Asmussen, der die beiden ersten Eliminations für sich entscheiden konnte, patzte in der dritten und flog schon frühzeitig raus. Der Kieler Langer konnte so die dritte Elimination gewinnen. Der Flensburger Asmussen musste also die vierte Elimination gewinnen, um sich den Titel zu holen. In diesem letzten Rennen fuhr Asmussen vor Langer ins Ziel, die Weltmeisterschaft war damit entschieden.
Jetzt bereitet sich Moritz Bochnia auf das nächste Event vor. Am kommenden Wochenende geht der Rollei Windsurf Cup vor Norderney in die zweite Runde. Dort will der Nachwuchssurfer wieder an den Start gehen und voll angreifen. Eine Top-Ten-Platzierung unter allen Fahrern wäre ein Riesen Erfolg, sagt Bochnia mit einem Lächeln.
Quelle: Westfaelische-Nachrichten
Moritz Bochnia bester deutscher Windsurfer
17.05.13