A-Jugend kommt unter die Räder

In einem guten Angriff einer der Besten: Paul Haje. Die verkorkste Defensiv-Leistung konnte der starke Angriff aber nicht kompensieren. (Foto: Heidrun Riese)
23.11.17

Schwache Defensive führt zu 35:40-Niederlage gegen Everswinkel

 

"Wir haben leider ohne Abwehr gespielt", bedauerte Trainer Marcel Peters, der zusammen mit Walter Kusmitsch die A-Jugend der Handballfreunde Reckenfeld/Greven 05 trainiert, nach dem offenen Schlagabtausch seines Teams gegen den Tabellendritten SC DJK Everswinkel am Samstagnachmittag in der Emssporthalle. Die Gastgeber hatten einen vor allem nach der Pause famosen Auftritt im Spiel nach vorn abgeliefert, die fehlende Defensivarbeit führte gegen den starken Gegner aber zu einer 35:40 (13:23)-Niederlage.

Insbesondere in der ersten Halbzeit stellten die 05er den Gästen kaum Widerstand auf deren Weg zum HF-Tor entgegen. "Wir waren offen wie das sprichwörtliche Scheunentor", kritisierte Marcel Peters, gestand den Everswinklern aber auch ein ungewöhnlich hohes Tempo zu. "Die haben ganz schön auf die Tube gedrückt." So schien die Messe zur Pause mit einem Zehn-Tore-Rückstand bereits gelesen. Die Gäste hielten diesen Abstand auch bis zum 35:24 aus Everswinkler Sicht, dann keimte nach einem vorbildlichen Zwischenspurt zum 30:36 und sieben verbleibenden Spielminuten auf der Uhr für die Handballfreunde noch einmal Hoffnung auf. Hier verdienten sich die Gastgeber auch die besten Noten aus Sicht ihrer Trainer. Doch auch wenn der Favorit in dieser Phase wankte, er fiel am Ende doch nicht - mit einer Kraftanstrengung erzielten die Gäste noch vier Treffer und gingen zu Recht als Sieger vom Platz.

"Trotz einer guten Angriffsleistung haben wir heute nicht mehr verdient, ohne Abwehr geht es halt nicht", bilanzierte Marcel Peters. Trotz der Niederlage haben die Handballfreunde weiterhin gute Chancen auf das Erreichen der Meisterrunde in der Kreisliga, sie rangieren weiter auf dem vierten Tabellenplatz.

 

HF-A: Michael Krotinov, Stefan Kenski - Niklas Haßmann (11/1), Paul Haje (10/3), Mattis Dömer (5), Leon Hinz (3), Mateusz Gucz (2), Moritz König (2), Jens Utrup (2)