A-Jugend fehlen Alternativen

"Ein paar Alternativen mehr hätten uns gut getan", meinte Trainer Andy Storkebaum nach der Niederlage gegen DJK Eintracht Hiltrup. (Foto: Heidrun Riese)
10.10.19

Personalnot führt zu 23:30-Niederlage gegen Hiltrup

 

Da Trainer Dennis Kötter zeitgleich mit der 1.Mannschaft zum Auswärtsspiel nach Emsdetten gefahren war, übernahm Andy Storkebaum, sein Co-Trainer bei beiden Teams, die Alleinverantwortung auf der Bank der A-Jugend der Handballfreunde Reckenfeld/Greven 05 am späten Samstagnachmittag beim Heimspiel gegen die DJK Eintracht Hiltrup. Viel zu tun gab es für den Coach aber nur in Sachen taktischer Anweisungen, für Einwechselungen musste er wenig Gehirnschmalz strapazieren - die 05er hatten "dank" etlicher Absagen nur einen Auswechselspieler zur Verfügung. Und das auch nur, weil mit Tim Güttler ein Spieler aus der B-Jugend aushalf und Robin Holz nach langer Handball-Abstinenz sein Comeback feierte. "Sie haben uns gerettet, sonst hätten wir in permanenter Unterzahl spielen müssen", bedankte Andy Storkebaum sich bei den "Neuzugängen".

Leider kam die herbe Personalnot zur totalen Unzeit. Der Gegner war keineswegs unschlagbar, die DJK trat mit einer robusten und blockstarken Abwehr an, auf dem Weg nach vorn bewiesen sie aber nur selten Raffinesse. "Sie waren eigentlich gut auszurechnen, das Spiel ist sehr stark auf den guten Halblinken zugeschnitten", berichtete Andy Storkebaum. Die Kreise des besagten Rückraumshooters engte Laurenz Freitag in 60minütiger kurzer Deckung zufriedenstellend ein, die daraus zwangsläufig häufiger auftretenden Lücken dahinter vermochten die Handballfreunde mit zunehmender Spieldauer aber immer seltener zu schließen. "Da fehlt es dann irgendwann verständlicherweise an der nötigen Kondition und Konzentration, ein paar Alternativen mehr hätten uns da total gut getan." Dass die 05er auch im Angriff nicht die volle Bandbreite ihres prallgefüllten Playbooks ausspielten, lag ebenfalls vornehmlich am Personaltableau. "Den Ausfall der Hälfte aller Spieler im Kader kompensiert man dann auch nicht mal so eben", machte er seinen Schützlingen daraus somit auch keinen Vorwurf. Vielmehr lobte er den Einsatzwillen der Verbliebenen und insbesondere die gute Leistung von Lucas Kröger, der ständiger Unruheherd in der sonst sehr stabilen Deckung der Gäste war. Doch auch er konnte nicht verhindern, dass die Handballfreunde mit 23:30 (11:13) unterlagen und in ihre erste Saisonniederlage einwilligen mussten.

 

HFA: Clemens Lodde - Lukas Berstermann (8/1), Lucas Kröger (4), Laurenz Freitag (4/1), Robin Holz (3), Frieder Bez (2), Felix Lodde (2), Tim Güttler