HF-Nachwuchs muss in der Kreisliga ran

27.04.13

A- und B-Jugend der Handballfreunde scheiden aus der Landesliga-Qualifikation aus

Der Tenor unter den Trainergespannen der A- und B-Jugend der Handballfreunde war nach dem Ausscheiden beider Teams aus der Qualifikationsrunde zur Landes- und Oberliga am Wochenende sehr einheitlich: "Es war absolut richtig, die Jungs in die Quali zu schicken", meinte HF-Jugendkoordinator und A-Jugendtrainer Marco Redmer - und die gleiche Wortwahl verwendete auch Max Antemann von der B-Jugend. Trotz der weitgehend guten Leistung beider Teams heißt es in der regulären Saison 2013/2014 für die beiden ältesten Jugendmannschaften der 05er nun Kreisliga.


Moritz Bochnia einziger Spieler in Normalform

A-Jugend der Handballfreunde verpasst Landesliga-Qualifikation


Erneut musste die A-Jugend der Handballfreunde eine verletzungsbedingte Schrecksekunde wegstecken und erneut schafften es die jungen Sportler nicht, dies in ausreichendem Maße zu tun. Nachdem sich Kreisläufer Walter Kusmitsch im ersten Qualifikationsturnier vor Wochenfrist in eigener Halle schon am Knöchel verletzt hatte, fiel auch beim zweiten Turnier in den ersten Minuten mit Rückraumspieler Philipp Schäfer ein Leistungsträger umgeknickt aus. "Das sah nicht gut aus", bedauerte Trainer Marco Redmer den Ausfall den Abwehrstrategen.

Dessen Mitspieler waren wieder einmal nicht in der Lage, einen solchen Tiefschlag einfach so wegzustecken, im ersten Spiel des Turniers wurden sie stattdessen mit 35:9 (18:5) von der JSG Havixbeck/Roxel förmlich aus der Halle gefegt. "Ihr Torwart war schon richtig stark, aber insgesamt haben wir einfach eine desolate Leistung abgeliefert", konnten Redmer und sein Trainerkollege Florian Schulte der Partie nichts Gutes abgewinnen.

Im zweiten Turnierspiel schlugen sich die 05er - allen voran Allrounder Moritz Bochnia, der wieder den verletzten Kreisläufer Walter Kusmitsch vertrat und dabei zum klar erfolgreichsten Torschützen der Handballfreunde an diesem Nachmittag avancierte - tapfer und verloren am Ende nur knapp gegen die HSG Gremmendorf/Angelmodde mit 16:19 (8:11). Dass die Grevener in dieser Partie eine gute Leistung ablieferten und unter Beweis stellten, dass sie in Bestform durchaus mit den Spitzenteams der Qualifikationsrunde mithalten können, zeigte das Ergebnis des letzten Turnierspiels an diesem Tage. Denn die Gremmendorfer gewannen auch gegen Havixbeck/Roxel und verdammten die als Oberliga-Qualifikant gemeldete JSG zu einer Saison Kreisliga.

"Das Ergebnis verdeutlicht auch, wie schlecht wir in der ersten Partie aufgetreten sind", versuchte sich Redmer in Erklärungsversuchen für das überraschende Ergebnis dieses "Finales" im Turnier. Was blieb war die Erkenntnis, dass die Handballfreunde zwar noch nicht gut genug sind für die Landes- oder gar die Oberliga, es aber dennoch absolut richtig war, sich an dieser Qualifikation zu versuchen. "Wir müssen konstanter werden, dann sind wir nicht schlechter als viele andere erfolgreiche Mannschaften im Kreis", sehen Redmer und Schulte ihre Mannschaft auf dem richtigen Weg. Diesen werden sie in der Kreisliga gehen, die im Spätsommer in die Saison startet.

HF-A: Nico Quadflieg, Till Schwenken - Moritz Bochnia (11/3), Marcel Knollmann (4), Jörn Schwenken (4), Philip Schneider (3), Stefan Bamberg (2), Nils Nottebom (1), Timo Dusny, Lukas Jozefowitz, Philipp Schäfer


Hauchdünn an Sensation vorbeigeschrammt

B-Jugend schlägt den Klassenprimus, scheidet dennoch aus Qualifikation aus


"Die Jungs haben Tolles geleistet, ich bin sehr stolz auf die Mannschaft", lobte Trainer Max Antemann seine Schützlinge, die B-Jugend der Handballfreunde, nach dem hauchdünnen Ausscheiden aus der Landesliga-Qualifikationsrunde am Samstagnachmittag.

Gleich im ersten Spiel des Turniers sorgten die 05er für einen Paukenschlag und besiegten, angeführt vom während der Qualifikation zum Leitwolf aufgestiegenen Abwehrchef Denis Rebronja, den Oberliga-Qualifikanten JSG Havixbeck/Roxel mit 16:14 (8:8). "Die ganze Mannschaft hat sensationell gekämpft und gespielt", freuten sich Antemann und seine Trainerkollegen Michael Hendricks und Frank Eiterig über den Galaauftritt des Außenseiters.

Nachdem die Mannschaft im zweiten Spiel nur knapp dem TSV Ladbergen mit 9:11 (6:5) unterlegen war, kam es zum Showdown in der letzten Partie gegen die DJK Eintracht Hiltrup. "Da waren alle gegen uns, denn bei einem Sieg von uns hätte jede andere Mannschaft aus der Quali noch ausscheiden können", bedauerte Antemann, dass sich seine Spieler einer eindeutigen "Pro-Hiltrup-Stimmung" in der Roxeler Halle entgegen sahen. Doch die Befürchtung, dass die jungen Sportler sich dadurch aus dem Konzept würden bringen lassen, bestätigte sich lange nicht, bis in die Schlussphase hinein hielten die Handballfreunde den Anschluss und unterlagen mit viel Pech am Ende mit 11:15 (5:5).

"Vor der Qualifikation hatten wir befürchtet, dass die Jungs wegen des knapp besetzten Kaders überfordert sein würden, doch sie haben sich wirklich bravourös geschlagen", freute sich das Trainertrio über zwei hochklassige Turniere ihrer Mannschaft, die für die Zukunft, die für die Handballfreunde nunmehr eine Saison in der Kreisliga vorsieht, aufhorchen lassen. "Es war absolut richtig die Quali zu spielen, die Jungs konnten mit tollen Auftritten eine Menge Selbstvertrauen tanken", bilanzierte Antemann trotz des Ausscheidens höchst zufrieden.