Im Großeinsatz waren am Wochenende die Jugendmannschaften der Handballfreunde. Dabei gab es einen Sieg zu feiern, aber auch einige herbe Niederlagen.
Müde 05er verlieren deutlich
A-Jugend der Handballfreunde hat in Ladbergen das Nachsehen
Mit einer deutlichen 24:36 (12:18)-Niederlage im Gepäck kehrte die A-Jugend der Handballfreunde vom Auswärtsspiel beim TSV Ladbergen zurück. Dabei konnte die Mannschaft des Trainertrios Florian Schulte, Max Antemann und Marco Redmer, das an diesem Wochenende zeitgleich mit der ersten Mannschaft der 05er als Spieler aktiv war und von B-Jugendtrainer Andy Storkebaum und dem verletzten Kreisläufer Walter Kusmitsch auf der Bank vertreten wurde, nur für kurze Zeit überzeugen.
Mit einer offensiven 4:2-Deckung wollten die Handballfreunde den individuell starken Gastgebern den Zahn ziehen. Doch die Rechnung ging nicht auf. "Eine solche Deckung erfordert viel geistige Frische und Laufbereitschaft, und an beidem fehlte es heute", bedauerte Storkebaum, der die Hausherren nach wenigen Minuten bereits mit 7:2 in Führung sehen musste. Einzig Sven Unrau, der eine gute Tagesform präsentieren konnte, hielt in der Anfangsphase dagegen, seine Mannschaftskollegen wirkten gehemmt und agierten zumeist unglücklich. Etwas mehr Durchschlagskraft brachte die Einwechselung von Nils Nottebom, der studienbedingt nach Jena umzieht und in seinem letzten Spiel für die Handballfreunde durch gute Einzelaktionen noch einmal Akzente setzen konnte. Fortan gestalteten die 05er die Partie offener, konnten aber den Rückstand bis zur Pause nicht mehr verkürzen.
Nach dem Seitenwechsel versuchten sich die Gäste an einer defensiveren Abwehrformation. Diese brachte zunächst nicht den gewünschten Effekt, der TSV erhöhte den Vorsprung auf 29:18. Erst jetzt bäumten sich die Handballfreunde etwas auf und investierten mehr. "Nur in dieser Phase haben wir richtig Gas gegeben", berichtete Storkebaum, dessen Team auf 23:30 verkürzen konnte. Dann aber kassierten die 05er in Überzahl zwei unnötige Gegentore und ihr Widerstand war endgültig gebrochen. Nur Sven Unrau konnte per Siebenmeter noch einmal einnetzen, ansonsten spielte in den letzten sieben Minuten nur der TSV. "Der Gegner war nicht schlecht, aber wir haben uns klar unter Wert verkauft. Da war mehr drin", bilanzierte Storkebaum unglücklich.
HF-A: Till Schwenken - Sven Unrau (8/3), Nils Nottebom (5), Tom Hengelbrock (3), Willi Dick (3/1), Lukas Jozefowitz (2), Max Altenburger (2/2), Lucas Knollmann (1), Jannik Thiede
Sieg nach Kraftakt
C-Jugend der Handballfreunde gewinnt 31:24 in Senden
Die C-Jugend der Handballfreunde konnte am vergangen Sonntag einen 31:24-Auswärtssieg beim ASV Senden einfahren. "Der Sieg war zwar am Ende verdient, aber dennoch lange nicht so deutlich wie ihn das Endergebnis erscheinen lässt", meinten die Trainer Frank und Simon Eiterig. Der Gastgeber aus Senden war vor Spielbeginn punktgleicher Tabellennachbar der Handballfreunde mit nur einem Tor schlechterer Tor-Bilanz. Also ein echter Härtetest für die 05er.
Doch bereits vor Spielbeginn kam es zu Verzögerungen, da kein Schiedsrichter anwesend war. Nach einiger Organisation konnte die Partie dann aber doch mit Aushilfs-Schiedsrichtern starten. Offensichtlich ließ dieser Umstand die Handballfreunde aber nicht unberührt, denn zu Spielbeginn war sämtliche Konzentration und Stimmung, welche während der Aufwärmroutine hochgefahren wird, wie verpufft. "Dementsprechend zerfahren gestalteten sich die ersten Spielminuten der Partie", kritisierte Simon Eiterig, wobei insbesondere in der Abwehr den Handballfreunden jeglicher Zugriff fehlte. Die deutlichen Worte in der beim Stand von 6:8 folgenden Auszeit wirkten sofort, die Handballfreunde gingen merklich konzentrierter zu Werke. Linkshänder Leon Hinz konnte mit zwei schönen Toren in Folge von Rechtsaußen den Abstand auf 8:9 verkürzen, dann ging es über den 10:10 Ausgleich von Mittelmann Lukas Unrau in die stärkste Phase der Handballfreunde, in der Luis Kuhlmann mit vier Toren in Folge den Halbzeitstand von 13:16 herstellte.
In der zweiten Halbzeit sahen die vielen mitgereisten Eltern zunächst eine Partie auf Augenhöhe. Besonders der starke Mittelmann der Gastgeber sorgte mit klugen Anspielen und guten Einzelaktionen immer wieder dafür, dass der ASV stets in Schlagdistanz blieb. Dann jedoch drehte Handballfreunde-Keeper Denis Herber auf. Neben vielen starken Paraden konnte er allein in der zweiten Halbzeit drei Siebenmeter entschärfen und war maßgeblich daran beteiligt, dass so manche Abwehrfehler seiner Vorderleute ungestraft blieben. Erst in den letzten zehn Minuten der Partie knickten die Gastgeber ein und die Handballfreunde konnten ihren Vorsprung ausbauen. Mit dem Treffer zum 21:26 stellte Samuel Schürhoff erstmals einen 5-Tore-Abstand her, der dann bis zum Endstand von 24:31 ausgebaut wurde.
"Das war ein hartes Stück Arbeit - für die Jungs und für uns Trainer", sagte Frank Eiterig im Anschluss an die Partie. "Wir sind froh, dass es die Jungs geschafft haben nach dem unkonzentrierten Start in die Partie zu finden und dann phasenweise doch noch guten Handball zu zeigen", ergänzte Simon Eiterig. Beide Trainer waren sich einig: "Auf unseren Notizzetteln stehen jetzt viele Punkte, an denen wir weiterhin arbeiten müssen".
HF-C: Denis Herber - Luis Kuhlmann (7), Lukas Unrau (6), Leon Hinz (4), Rick Jäger (4), Tobias Otten (4), Moritz König (3), Samuel Schürhoff (2), Erik Berger (1), Malvin Baumscheiper, Fabian Bruns, Bennet Käbisch, Felix Lodde
Deutliche Steigerung sichtbar
E-Jugend der Handballfreunde kommt langsam in Tritt
Das dritte Saisonturnier stand für die E-Jugend der Handballfreunde am Sonntag in der Walgenbachhalle auf dem Programm - und die Trainer Andreas Rottmann, Franz-Josef Echelmeyer und Konrad Seidemann konnten immerhin siebzehn Spieler dazu begrüßen. Quantitativ schon Spitze, lieferten die 05er dieses Mal auch qualitativ einen annehmbaren Auftritt ab.
Auch wenn das Spiel gegen den VfL Sassenberg mit 1:15 (1:8) verloren wurde, war dies kein Unglück. "Gegen den Tabellenführer waren wir chancenlos", gestand Echelmeyer ein. Der Gegner war in allen Belangen überlegen, zog den Zahn seinen Gegnern vor allem mit einer sehr kompakten und eher defensiv ausgerichteten Abwehr. Allerdings stand die Deckung der Handballfreunde ihrerseits auch schon besser als in den ersten Spielen der Saison. "Das Agieren im Angriff war aber noch zu sehr geprägt durch Einzelaktionen, da brauchen wir mehr Zusammenspiel", meinte der 05-Trainer.
In der zweiten Partie des Tages gegen die DJK Sparta Münster zeigten die Handballfreunde aber, dass sie in der Kreisliga nicht nur Punktelieferant sein werden. Nur knapp unterlagen die Gastgeber mit 11:12 (5:8) und überzeugten ihre Trainer und die Zuschauer. "Es wurde deutlich, dass die Trainingseinheiten Früchte tragen", lobte Echelmeyer. "Wir waren eigentlich kaum schlechter als Sparta, und die stehen im Tabellenmittelfeld! Wenn wir unsere Chancen besser verwertet hätten, hätten wir die ersten beiden Punkte auf der Habenseite." So aber musste man sich knapp geschlagen geben. Dennoch Grund zur Freude vor allem für einen Handballfreund, in diesem Spiel warf Dario Wedlich sein erstes Meisterschaftstor. "Für uns Trainer war es wichtig zu erkennen, dass das intensive Trainieren Früchte trägt und in der Zukunft auch Spiele gewonnen werden können", bilanzierte Echelmeyer zufrieden.
HF-E: Ben Schnieders, Leon Wieskötter - Mats Kemper (4), Jan Thöle (4), Lukas Hartmann (2), Bernd Freitag (1), Dario Wedlich (1), Maximilian Bruns, Philip Derksen, Pascal Hartmann, Dylan Hebig, Simon Jamroszczyk, Linus Krumbeck, Hendrik Passe, Marvin Pelster, Steffen Schmitte, Leonard Stein
Munteres Spielen in der Walgenbachhalle
Spaß und Sport beim Heimturnier der Handballfreunde-Minis
Das erste Mini-Turnier der Saison war für die meisten Spieler der Handballfreunde Reckenfeld/Greven 05 ein ganz besonderes. Nicht nur, weil sie Ausrichter waren und mit der HSG Hohne/Lengerich, der JSG Havixbeck/Roxel und der DJK Everswinkel am Sonntagvormittag mehrere Gästeteams in der Walgenbachhalle begrüßten. Viel aufregender war noch, dass zehn der zwölf anwesenden HF-Minis das allererste Mal ein Trikot überstreiften, um gegen andere Mannschaften anzutreten.
Dass alle Spiele verloren gingen, fiel für die Trainer Birgit Hinz, Nico Quadflieg und Lukas Jozefowitz dabei nicht weiter nichts Gewicht. "Natürlich stand der Spaß im Vordergrund", betonten sie. Und freuten sich darüber, dass ihre Schützlinge viel sportlichen Ehrgeiz, aber auch Gemeinschaftsgefühl zeigten. "Die Spieler haben auch viel dazu gelernt", meinte Hinz, der eine Szene wohl ganz besonders in Erinnerung bleiben wird. "Nachdem Florian den Ball erkämpft hatte, griff er sich in den Mund, spielte zwischenzeitlich den Ball ab und rannte dann zu seiner Mutter, um ihr einen ausgefallenen Milchzahn zu geben. Danach lief er wieder aufs Feld und spielte weiter."
Damit es während der Spielpause nicht langweilig wurde, waren in einem Teil der Halle diverse Spielgeräte aufgebaut. Über die freuten sich die Kinder ebenso wie über die Urkunden, die es am Ende des Mini-Turniers für alle Teilnehmer gab - garniert mit Süßigkeiten und großem Applaus der Eltern.
HF-Minis: Melissa Dick, Jasmin Fabbian, Valeria Lange, Tim Nevels, Jah-I Nicodem, Jamie Osseforth, Leonie Schmidt, Florian Schwartze, Astrid Urbanek, Jarno Wermers, Jannes Wieskötter, Malte Wissing
HF-Nachwuchs im Großeinsatz
01.10.14