26.09.15
Der Blick auf die Kreisliga-Tabelle bereitet Rainer Nowack derzeit große Freude. Seine Handballfreunde Reckenfeld/Greven 05 stehen nämlich ganz oben in der Rangliste. Dieser Platz ist auch früh in der Saison schon heiß begehrt und entsprechend hart umkämpft. Deshalb darf sich der aktuelle Spitzenreiter keinen Ausrutscher erlauben - auch nicht gegen den SV Adler Münster, der am Sonntagabend (Anwurf: 18 Uhr) in die Emssporthalle kommt.
"Das wird ein sehr schweres Spiel", macht der Trainer deutlich, dass seine Schützlinge eine ungleich schwierigere Aufgabe erwartet als an den vergangenen beiden Spieltagen. Denn im Gegensatz zu der HSG Preußen/Borussia Münster und der Reserve der Warendorfer SU, gegen die das HF-Team klare Ergebnisse holte, war Adler durchaus erfolgreich. "Wir bekommen es mit einem ganz anderen Kaliber zu tun - einer erfahrenen Mannschaft mit einer Mischung aus jüngeren und älteren Spielern, die zum Teil auch schon höherklassig gespielt haben." Nowack weiß: "Adler ist routiniert und abgezockt."
Darum sollten die 05er in diesem Spiel besonders achtsam sein, fordert der Trainer, aber auch risikofreudig. Allerdings nicht zu sehr, wie er betont: "Wir dürfen uns nicht zu überhasteten Aktionen verleiten lassen." In der Abwehr, für die es zuletzt Bestnoten gab, müsse das HF-Team nochmals eine Schippe drauflegen. "Adler verfügt über ganz andere spielerische Qualitäten als Warendorf", warnt Nowack. "Deshalb müssen wir hinten noch besser stehen als am vergangenen Wochenende." Aus der Deckung heraus Druck aufbauen und diesen im Angriff halten, das ist die Devise.
Der Tabellenführer will Adler die Flügel stutzen, das dürfte klar sein. Nicht nur, um die beiden Punkte zu holen und damit die weiße Weste zu behalten. Sondern auch, um sich vor dem eigenen Publikum gut zu präsentieren. Bleibt zu hoffen, dass die 05er eine gute Tagesform erwischen, der Nowack in dieser Begegnung eine wichtige Rolle einräumt. Der HF-Coach ist jedenfalls überzeugt: "Adler ist ein Gegner, den wir schlagen können."
Aus terminlichen Gründen verhindert sind Dimitri Barwich und Benedikt Bertlich - und damit beide Linksaußen. Nowack: "Wir wissen aber schon, wie wir die Lücke stopfen."
von Heidrun Riese
Quelle: Westfälische-Nachrichten