Handballfreunde müssen sich beim TB Burgsteinfurt der Gegenstöße erwehren
Die Handballfreunde Reckenfeld/Greven 05 sollten schnell auf den Beinen sein, wenn sie am Sonntagabend (Anwurf: 18 Uhr) gegen den TB Burgsteinfurt antreten. Beim Tabellenfünften der Bezirksliga bekommen sie es nämlich mit einer Mannschaft zu tun, die das Tempospiel zu ihrer Paradedisziplin gemacht hat.
Und damit aus der Not eine Tugend. Abgesehen von einem Halblinken, der auch aus der zweiten Reihe torgefährlich ist, sind die Spieler des Turnerbunds nämlich eher klein gewachsen. "Dafür aber sehr agil", wie Trainer Horst Cielejewski betont. Auch wenn sie nicht besonders hoch springen, sind die Burgsteinfurter also nicht zu unterschätzen. "Sie haben ihre Dynamik forciert und werfen sie ganz bewusst in die Waagschale." Der HF-Coach kennt die Taktik der Gastgeber: "Mit einer offensiven, aggressiven Deckung versuchen sie den Angriff des Gegners zu verunsichern, Bälle abzufangen und mit Tempo zu einfachen Toren zu kommen." Aus dem gebundenen Positionsspiel, weiß Cielejewski, fällt dem TB-Team der Abschluss schwer. Für die 05er bedeutet das, dass sie ihre Siebenmeilenstiefel schnüren und sowohl in der Vorwärts- als auch in der Rückwärtsbewegung mit einem Affenzahn unterwegs sein müssen. Dabei dürfen sie nicht außer Acht lassen, dass für einen Erfolg auch eine gute Trefferquote nötig ist.
Einen Sieg oder auch ein Unentschieden würde der Aufsteiger, der nach acht Spielen mit 3:13 Punkten auf dem drittletzten Platz steht, nur allzu gerne mitnehmen. "Etwas Zählbares würde uns gut tun", meint Cielejewski, der am Sonntagabend eventuell auf Marcel Peters verzichten, dafür aber wieder auf Christoph Wallroth setzen kann. Gerade nach dem letzten Spiel vor der Totensonntag-Pause, als die 05er den Spitzenreiter an den Rand einer Niederlage brachten, aber am Ende unbelohnt blieben. Die kommende ist mit der vergangenen Begegnung nicht zu vergleichen, ist sich der Trainer sicher. "Burgsteinfurt ist ein ganz anderes Kaliber als Ibbenbüren." Trotzdem können seine Männer aus dem Spiel gegen das HCI-Team ganz viel in die Partie gegen den Turnerbund mitnehmen. Selbstvertrauen ist das Stichwort. "Chancen haben wir, Burgsteinfurt ist keine Übermannschaft", macht Cielejewski klar. "Es kommt eben ganz darauf an, wie gut wir mit der Spielweise unseres Gegners zurechtkommen und wie schnell wir uns auf sie einstellen können."
HF I: Jan Fieke, Matthias Stegemann, Dennis Wiening - Dimitri Barwich, Stefan Heming, Christoph Hoffmann, Dennis Kielmann, Thomas Menke, Felix Overhoff, Marcel Peters, Marco Redmer, Florian Schulte, Christoph Wallroth, Tim Wienkamp
Quelle: Westfälische Nachrichten
Gegner ins Positionsspiel zwingen
28.11.13