Handballfreunde kassieren beim 31:35 gegen Sparta Münster erste Niederlage
Die weiße Weste der Handballfreunde Reckenfeld/Greven 05 hat erste Flecken bekommen. Im Auswärtsspiel gegen die DJK Sparta Münster kassierte der bisherige Spitzenreiter der Kreisliga am Samstagabend eine 31:35 (13:19)-Niederlage. "Das Ergebnis geht schon in Ordnung", meinte Rainer Nowack, der seine Mannschaft nicht in der gewohnten Verfassung sah.
In der ersten Halbzeit wirkte diese auf ihren Trainer müde und schwerfällig. "Das hat Sparta clever genutzt", berichtete er. Während die jungen, schnellen Münsteraner ein ordentliches Tempo vorlegten, sei das Rückzugsverhalten der 05er "nicht besonders erfrischend" gewesen. Hinzu kam, dass die Gäste in der Abwehr oft einen Schritt zu spät waren. "Wir haben unseren Gegner nicht richtig bearbeitet und zu viele Räume gelassen", bemängelte Nowack. Trotz ihrer guten Leistungen konnten Dennis Wiening und Nico Quadflieg im HF-Tor nicht viel ausrichten. Und im Angriff fehlten sowohl die Ideen als auch die nötige Konzentration. Der Trainer hätte außerdem gerne gesehen, dass seine Männer mehr Druck auf die gegnerische Abwehr ausüben.
So liefen die Grevener von Beginn an einem Rückstand hinterher. Einzig mit dem 4:4-Ausgleich durch Marcel Peters gelang es ihnen, Sparta einzuholen. Anschließend kamen die 05er immer mal wieder auf ein Tor heran, nach dem 9:10 durch Stefan Heming war aber auch damit Schluss. Eine Vier-Tore-Serie zum 9:14 der Münsteraner katapultierte sie nun deutlicher ins Hintertreffen. Zur Pause lag das HF-Team mit sechs Toren zurück. "Wir hatten Glück, dass es nicht noch zwei, drei mehr waren", sagte Nowack.
Nach dem Seitenwechsel ließ er seine Mannschaft nicht mehr mit der 6:0-Variante decken, sondern setzte Christoph Hoffmann auf den gegnerischen Halblinken an. Eine Viertelstunde später nahmen die 05er zusätzlich den Mittelmann kurz. Besonders wichtig aber war: "Die Jungs haben Kampfgeist bewiesen und gezeigt, dass sie das Spiel drehen wollen", beobachtete der HF-Coach, der besonders die beiden Rückraumspieler Jörn Schwenken und Marco Redmer lobte. Der Sechs-Tore-Rückstand hielt sich mit 16:22, 19:25, 22:28 und 25:31 jedoch hartnäckig. "Wir haben das selbst verbockt", ärgerte sich Nowack über unnötige Zeitstrafen und überhastete Angriffe, sah allerdings auch Positives. "Wir haben uns nicht aufgegeben und die Ruhe bewahrt." Das zahlte sich letztlich auch aus: Seine Schützlinge gewannen die zweite Halbzeit mit zwei Toren. Weil sie zur Pause allerdings mit sechs Treffern zurück gelegen hatten, konnten sie sich davon am Ende nichts kaufen.
HF I: Wiening, Quadflieg - Peters (9/6), Schwenken (7), Redmer (5), Heming (4), Kusmitsch (3), Bertlich (1), Wallroth (1), Wienkamp (1), Antemann, Barwich, Hendricks, Hoffmann