Fieke kann 05er nicht retten

13.01.14

Die Handballfreunde Reckenfeld/Greven 05 erwischten keinen guten Start ins neue Jahr. Dass sie im Heimspiel gegen den SV SW Havixbeck mit 31:37 deutlich unterlagen, hatten sie aber vor allem ihren Nerven zuzuschreiben.

Keine guten Nerven bewiesen die Handballfreunde Reckenfeld/Greven 05 im Heimspiel gegen den SV SW Havixbeck. Schon früh begann der Bezirksliga-Vorletzte am Samstagabend in der Emssporthalle, mit den Entscheidungen der beiden Schiedsrichter zu hadern. Was ihm letztlich zum Verhängnis wurde: Die letzte Partie der Hinrunde ging mit 31:37 (11:18) mehr als deutlich verloren.

Dass es für Trainer Horst Cielejewski und seine Männer hätte besser laufen können, war in der ersten Viertelstunde zu sehen. Die jungen Wilden aus Havixbeck wollten ihnen gleich davonlaufen, doch die 05er ließen sie nicht. Nach 1:3-Rückstand (3.) gelang ihnen ganz souverän der 4:4-Ausgleich (5.). Florian Schulte per Siebenmeter, Marcel Peters von Halblinks und Felix Overhoff per Heber von Linksaußen verdienten sich dabei den Applaus der Zuschauer.

Dann mussten die Hausherren erstmals tief durchatmen, als die Unparteiischen ein rotwürdiges Foul der Gäste beim HF-Tempogegenstoß nur mit einer Zeitstrafe ahndeten. Diesmal konnten sie den Ärger noch herunterschlucken, gingen per Strafwurf durch Stefan Heming mit 5:4 in Führung (6.) und konnten diese auch einige Minuten verteidigen. Auf mehr als zwei Tore setzten sich die 05er jedoch nicht ab.

Beim 9:7, das Marcel Peters von Halbrechts erzielte, war dann auch Schluss (12.). Die 05er fielen auf 9:10 zurück (15.) und das 11:12 durch Walter Kusmitsch per Tempogegenstoß (20.) sollte erstmal der letzte HF-Treffer für eine lange Zeit bleiben. Das SW-Tor war plötzlich wie vernagelt. Zunächst waren es vor allem Fehlwürfe, mit denen sich die Gastgeber das Leben selbst schwer machten. Zum Ende der Halbzeit häuften sich auch noch die Fehlpässe, mit denen die 05er ihre Gäste zu Gegenstößen einluden. Der 11:18-Rückstand zur Pause war bitter, aber verdient.

Mit dem Seiten- kam auch ein Torwartwechsel, der für große Wirkung sorgte. Jan Fieke zwischen den HF-Pfosten brachte mit seinen grandiosen Paraden neuen Schwung ins Spiel der 05er, die sich langsam in die Partie zurückkämpften. Eine Viertelstunde lang hielten sie den Abstand, um dann mit drei Treffern in Folge eine kleine Aufholjagd zum 20:24-Zwischenstand (47.) zu starten. Mit 24:27 (49.) lagen die Gastgeber kurzzeitig sogar nur mit drei Toren hinten. Zu diesem Zeitpunkt war noch alles drin.

Doch die 05er kamen nicht weiter, im Angriff konnte einzig Walter Kusmitsch am Kreis überzeugen. Als Christoph Hoffmann nach einem bösen Foul mit Roter Karte vom Feld geschickt wurde, war es endgültig vorbei (55.). Das HF-Team fiel von 28:33 auf 28:36 zurück (57.) und konnte am Ende nur noch ein bisschen Ergebniskosmetik betreiben.

Cielejewskis Fazit: "Da war mehr drin, wie in so vielen Spielen."

HF I: Jan Fieke, Nico Quadflieg, Dennis Wiening - Marcel Peters (9/1), Walter Kusmitsch (7), Stefan Heming (7/1), Florian Schulte (3/1), Dimitri Barwich (2), Felix Overhoff (2), Marco Redmer (1), Stefan Bamberg, Christoph Hoffmann, Christoph Wallroth

Quelle: Westfälische Nachrichten