Sie haben nur noch eine theoretische Chance, den Klassenerhalt zu schaffen. Doch wollen sie alles dran setzen, um auch im kommenden Jahr in der Bezirksliga zu spielen. Dabei liegt vor ihnen eine äußerst schwierige Aufgabe.
Im Kampf um den Klassenerhalt wird die Luft für die Handballfreunde Reckenfeld / Greven 05 immer dünner. Ganze neun Zähler trennen die Männer um die beiden Interimsspielertrainer Marco Redmer und Florian Schulte inzwischen vom drittletzten Platz der Bezirksliga. Bei gerade mal zwölf zu holenden Punkten kann eigentlich nur noch von einer theoretischen Chance die Rede sein. Und wenn der Tabellenvorletzte die auch in der kommenden Woche noch haben will, dann muss ihm am 21. Spieltag eine echte Überraschung gelingen. Am Samstagabend (Anwurf: 19.30 Uhr) gehts nämlich zum Spitzenreiter 1. HC Ibbenbüren.
Im Hinspiel haben wir gegen den HCI gar nicht schlecht ausgesehen, erinnert sich Redmer an das 39:41 (17:18). Es war eine Begegnung, die von Tempo, Dynamik, Kampf und Klasse geprägt war und den Zuschauern in der Emssporthalle 80 Tore und 60 Minuten hochklassigen Offensivhandball bot. Am Ende war der Meisterschaftsfavorit einen Hauch souveräner, damit blieb die bärenstarke Leistung des Aufsteigers unbelohnt.
Das HCI-Team, mit gerade mal zwei Niederlagen aus 20 Spielen, ist auch jetzt wieder absoluter Favorit. Für mich ist Ibbenbüren die spielstärkste Mannschaft der Bezirksliga, die auch völlig zu Recht auf dem ersten Platz steht, sagt der HF-Kapitän, der aus dem Hinspiel die vielen Stärken und die wenigen Schwächen des Gastgebers kennt. Unser Gegner verfügt über einen guten Halblinken, aber eigentlich ist die ganze Mannschaft gut aufgestellt. Aus einer stabilen Deckung heraus macht er Tempo, agiert aber auch im Positionsangriff clever und wirft nur wenige Fahrkarten.
So viel ist also klar: Wenn sie die Punkte aus Ibbenbüren entführen wollen, müssen die 05er einen mindestens genau so starken Auftritt hinlegen wie im November. Wir müssen 60 Minuten konzentriert Handball spielen, betont Redmer. Einen Hänger, wie in der zweiten Halbzeit gegen Münster 08 am vergangenen Wochenende, darf sich seine Mannschaft beim Tabellenführer nicht erlauben. Und weil die Hoffnung bekanntlich zuletzt stirbt, will sich das Team auf keinen Fall schon vor dem Spiel geschlagen geben.
Personell sind die 05erschon mal gut gerüstet: Bis auf Christoph Wallroth, der neben Rückenproblemen jetzt auch noch einen Bänderriss im rechten Fuß hat und deshalb sicherlich noch länger pausieren muss, gibt es für das Spiel gegen den Spitzenreiter keine weiteren Ausfälle.
Quelle: Westfälische-Nachrichten
Erneutes David-Goliath-Duell
15.03.14