Endstation Auftaktturnier

Mussten sich trotz mitunter guter Leistungen aus der Ober-/Landesligaquali verabschieden: Leo Zhang und die A-Jugend der Handballfreunde. (Foto: Heidrun Riese)
04.05.17

A-Jugend der Handballfreunde scheitert in der Ober-/Landesliga-Qualifikation

 

Im ersten Turnier in der diesjährigen Qualifikation zur Ober- und Landesliga war auch gleich schon Endstation für die A-Jugend der Handballfreunde Reckenfeld/Greven 05. Auch der Heimvorteil nutzte der Mannschaft um ihr neues Trainerduo Walter Kusmitsch und Marcel Peters nichts - nach drei Niederlagen in den drei hart umkämpften Turnierspielen in der Grevener Emssporthalle schieden die 05er aus der Qualifikation aus. Dabei zeigte das neu formierte Team mitunter richtig guten Handball und erntete durchaus Lob von ihren Trainern.

 

Die einzige echte Schwächephase hatten die Gastgeber in ihrer ersten Turnierhalbzeit gegen den SC Westfalia Kinderhaus. "Wir haben schläfrig angefangen und viel zu unkonzentriert", bedauerte Walter Kusmitsch den trägen Start seiner Mannschaft in das Turnier. Der 4:11-Halbzeitrückstand war dann am Ende einfach eine zu große Hypothek, das Spiel ging trotz beeindruckender Aufholjagd nach dem Seitenwechsel mit 9:13 verloren. "Nach der Pause war das Team wie ausgewechselt, hat eine Bombenabwehr gestellt und auch die Chancen besser genutzt. Die Jungs haben auch ein viel besseres Gefühl für die Mitspieler gehabt", berichtete der Trainer.

 

Genau umgekehrt verlief das zweite Turnierspiel gegen die HSG Ascheberg/Drensteinfurt. Nach einem sehr guten Start und einer verdienten 8:4-Führung ließ die Mannschaft deutlich nach. "Da sind wir überhastet und unkonzentriert geworden", meinte Marcel Peters, der bedauerte, dass seine Mannschaft danach "nicht mehr zu alter Stärke gefunden" habe. Folgerichtig unterlagen die 05er mit 15:22 (10:11). Ausnehmen von der Kritik wollten die Trainer ausdrücklich Michael Krotinov im Tor, der nach mehreren Jahren handballerischer Pause erstmals wieder im Kasten stand und laut Walter Kusmitsch eine "Superleistung" bot.

 

Unheil schwante den Trainern vor dem letzten Spiel des Tages, in dem die Handballfreunde gegen die JSG Tecklenburger Land antreten mussten. Als einziges der vier Teams mit dem Eigenanspruch angetreten, sich an der Qualifikation zur Oberliga zu versuchen und nicht "nur" in die Landesliga zu kommen, galt die JSG vor dem Turnier als klarer Favorit und wurde dieser Rolle in den ersten beiden Spielen gegen Kinderhaus und Ascheberg/Drensteinfurt auch jeweils mit Siegen gerecht. Doch wer vermutet hatte, dass der Favorit leichtes Spiel mit den Gastgebern haben würde, wurde von den Handballfreunden überrascht. Obwohl man den 05ern den langen Tag mit bereits zwei Spielen durchaus anmerkte, hielten sie tapfer dagegen und blieben über die komplette Spielzeit ein nahezu ebenbürtiger Gegner. Ein Sonderlob verdiente sich dabei Nick Stromberger, der unbedingten Willen demonstrierte und mit guter Durchsetzungskraft satte acht Treffer markierte. Leider reichten auch diese nicht für einen zählbaren Erfolg, mit 12:16 (8:11) ging auch diese Partie am Ende verloren. "Es hat leider nicht mehr gereicht, wir haben aber an der Überraschung geschnuppert", bilanzierte Marcel Peters und konnte dieses Fazit auch auf das gesamte Turnier ausdehnen, aus dem die Handballfreunde als Vierter hinausgingen und damit aus der Qualifikation ausschieden.

 

HF-A gegen Kinderhaus: Stefan Kenski, Michael Krotinov - Mattis Dömer (2), Luis Kuhlmann (2), Paul Haje (1), Jordi Nobbe (1), Jens Utrup (1), Leo Zhang (1), Sebastian Gundler (1/1), Niklas Haßmann, Tobias Nölker, Nick Stromberger

HF-A gegen Ascheberg/Drensteinfurt: Stefan Kenski, Michael Krotinov - Tobias Nölker (4), Paul Haje (3), Niklas Haßmann (3), Luis Kuhlmann (3), Mattis Dömer (1), Jens Utrup (1), Sebastian Gundler, Jordi Nobbe, Nick Stromberger, Leo Zhang

HF-A gegen Tecklenburger Land: Stefan Kenski, Michael Krotinov - Nick Stromberger (8/2), Mattis Dömer (1), Niklas Haßmann (1), Leo Zhang (1), Sebastian Gundler (1/1), Paul Haje, Luis Kuhlmann, Jordi Nobbe, Tobias Nölker, Jens Utrup