Ein Sieg soll endlich her

06.02.15

Kreisliga-Mannschaft der Handballfreunde hofft trotz schwieriger Personalsituation auf ersten Erfolg des Jahres

Von Heidrun Riese

Trotz kritischer Personalsituation und eindeutiger Rollenverteilung schielt Rainer Nowack auf die beiden Kreisliga-Punkte, um die es am Samstagabend (Anwurf: 18 Uhr) in der Emssporthalle geht. Seine Handballfreunde Reckenfeld/Greven 05 treffen auf die Reserve des TSV Ladbergen und sind wild entschlossen, sich den ersten Sieg des Jahres zu sichern.

"Mit denen haben wir noch ein Hühnchen zu rupfen", sagt der Trainer über die Gäste, die für ihr temporeiches und körperbetontes Spiel bekannt und inzwischen vielleicht sogar ein wenig gefürchtet sind. Immerhin kann Ladbergen eine beachtliche Serie vorweisen. Seit acht Partien ist die TSV-Zweite ungeschlagen. Zuletzt verlor sie gegen den amtierenden Spitzenreiter aus Telgte, und das mit 31:33 (15:17) auch nur knapp. Das war im Oktober. Seitdem gab es fünfmal die doppelte und dreimal die geteilte Punktzahl. "Das wird ein schweres Spiel", ist sich Nowack bewusst, der dem Dritten der aktuellen Rangliste aufgrund der klaren Tabellensituation die Favoritenrolle zuschreibt. "Ladbergen ist nicht zu unterschätzen." Was aber nichts daran ändert, dass sich die 05er unbedingt für die 24:31 (10:15)-Niederlage aus dem Hinspiel revanchieren wollen. Damals fehlte das Wurfglück, dafür hagelte es Zeitstrafen. Das HF-Team fühlte sich verpfiffen. "Das wurmt mich immer noch", gesteht der Trainer.

Ohnehin hat seine Mannschaft einiges wieder gutzumachen. Das 29:31 (12:16) gegen die Erste des TV Kattenvenne, das 34:36 (17:18) gegen die Reserve des TV Friesen Telgte und das 29:35 (15:16) gegen den SV Adler Münster waren durchaus vermeidbare Niederlagen. Jetzt müssen die 05er mit der Folge leben, dem zehnten Tabellenplatz. Vorerst zumindest. Um aus diesem Schlamassel herauszukommen, sollen nun zwei Punkte gegen Ladbergen her.

Dass sein HF-Team für diese schwere Aufgabe personell nicht besonders gut gerüstet ist, mindert den Siegeswillen des Trainers nicht. Dimitri Barwich muss mit seinem Bluterguss am Fuß bereits zum dritten Mal aussetzen, wegen schwerer Grippe fällt auch Michael Malczewski aus. Weil es noch weitere Spieler erwischt hat, gibt es einige Fragezeichen. Aber schon beim Adler-Spiel hatten die 05er mit solchen Einschnitten zu kämpfen. "Die jungen Spieler haben da Rückgrat gezeigt", schickt Nowack ein dickes Lob an den Nachwuchs, der vor zwei Wochen in die Bresche sprang und seine Sache gut machte. Er weiß: Wichtig ist die Moral, und die haben seine Männer. "Wir hören erst auf zu kämpfen, wenn das Spiel abgepfiffen wird." Bleibt zu hoffen, dass das HF-Team dann vorne liegt.

Quelle: Westfälische Nachrichten